Generationswechsel bei der Feuerwehr Oberwildenau: Christoph Ammer löst Josef Kres ab

Oberwildenau. Man wird sich erst daran gewöhnen müssen, dass der „Kres Sepp“ nicht mehr Feuerwehrvorsitzender ist. Christoph Ammer heißt der neue Boss der Wehr, ihm zur Seite steht Sebastian Weig.

Josef Kres stand zum letzten Mal am Rednerpult. Foto: Hans Meißner
Josef Kres stand zum letzten Mal am Rednerpult. Foto: Hans Meißner
Der neugewählte Vorstand der Feuerwehr mit den Ehrengästen. Foto: Hans Meißner
Der neugewählte Vorstand der Feuerwehr mit den Ehrengästen. Foto: Hans Meißner
Josef Kres steht zum letzten mal am Rednerpult. Foto Hans Meißner
Die neugewählte Vorstandschaft mit Ehrengästen. Foto: Hans Meißner

Die Oberwildenauer Wehr ist gut aus der Pandemie gekommen. Bei 98 Einsätzen 2022 hatte man gut zu tun. Ein guter Besuch der Hauptversammlung ist bei Feuerwehr Standard. Dazu gehören auch Ehrengäste. Von denen waren Kreisbrandrat Marco Saller, Kreisbrandinspektor Martin List, Kreisbrandmeisterin Carola Adam, Bürgermeister Sebastian Hartl und die Markträte Roland Rauch und Hans Meißner gekommen. Vor der Versammlung fand ein Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder in St. Michael statt.

Gerätehauseinweihung – Ein langersehnter Tag

Vorsichtig, so Josef Kres, startete man Anfang 2022 wieder mit Veranstaltungen. Die Winterwanderung fand wieder unter großer Beteiligung statt. Das Maibaumaufstellen wurde auf „Sparflamme“ gefeiert, wie Kres betonte. Ausrichter war man beim Florianstag 2022. Im Vorfeld des eigenen Jubiläums in diesem Jahr habe man viele Feuerwehrfeste besucht. Ein lang ersehnter Tag war der 17. Juni 2022: Man feierte den Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus. „Viele Jahre haben wir uns diesen Tag herbeigesehnt“, sagte Kres. Das obligatorische Fest dazu war selbstverständlich. Gut besucht war das Schlachtschüsselessen.

Mit neuer Vereinsfahne

Die 100-Jahrfeier Anfang September wird mit der neu sanierten Vereinsfahne stattfinden, so der Vorsitzende. Trotz einiger Austritte konnte man die Mitgliederzahl von 456 auf 466 steigern. Für einige war die Ankündigung des Vorsitzenden, nicht mehr anzutreten, eine Überraschung. „18 Jahre erster Vorsitzender, dazu 19 Jahre Stellvertreter, sind genug. Jetzt darf die Jugend ran“, betonte Kres.

Ausführlich und detailliert war der Kassenbericht von Johannes Mutzbauer. Er berichtete von einem stattlichen Vereinsvermögen. Größere Ausgaben habe man für das Jubiläum und das Gerätehaus getätigt.

Aktive Wehr hatte viel zu tun

„Die aktive Wehr ist bestens aufgestellt“, sagte Kommandant Johannes Kres. Mit 70 Aktiven (17 Frauen und 53 Männer) könne man alle Aufgaben erfüllen. Mit 98 Einsätzen hatte man wieder mächtig zu tun, so Kres. Die Aus- und Fortbildung sowie Übungen in allen Bereichen würden in Oberwildenau großgeschrieben. Dafür opferten die Aktiven viel Freizeit. Die Anschaffung eines neuen Einsatzfahrzeugs gestaltete sich schwierig, doch nun sei man auf einem guten Weg, so der Kommandant.

Gut unterwegs sei auch die Jugendfeuerwehr, betonte Jugendleiter Christoph Ammer. Hier stünden sich Mädchen und Jungen gleich stark gegenüber. Daniela Lehner berichtet von einer guten Resonanz bei der Kinderfeuerwehr. „Hier sind die Mädchen klar in der Überzahl, die Burschen spielen wahrscheinlich lieber Fußball.“

Führungsteam verjüngt

Ohne Probleme brachte Bürgermeister Sebastian Hartl die Neuwahlen über die Bühne. Neuer Vorsitzender wurde Christoph Ammer, neuer Stellvertreter Sebastian Weig. Die Kasse bleibt in den bewährten Händen von Johannes Mutzbauer. Für Kathi Baumgärtner wurde Dr. Katharina Pschierer neue Schriftführerin. Die vier Vertrauensleute der Aktiven sind Norbert Ammer, Thorsten Peters, Lydia Ammer und Andreas Seiffert.

Bürgermeister sagt weiterhin Unterstützung zu

„Im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten unterstützen wir unsere Feuerwehren gerne, weil das Geld gut angelegt ist“, sagte Bürgermeister Sebastian Hartl. Mit dem neuen Gerätehaus und dem bestellten Einsatzfahrzeug komme die Feuerwehr Oberwildenau gut davon. „Danach sind wieder die anderen Wahren an der Reihe.“ Hartl danke Josef Kres für seine Verdienste als Vorsitzender.

Die Feuerwehren seien laut Kreisbrandrat Marco Saller mit einem blauen Auge aus der Pandemie herausgegangen. „Die Bürger können sich auf ihre Feuerwehren verlassen. 2023 wird für die Oberwildenauer Wehr ein großes Jahr. Das Jubiläum und die Einweihung des neuen Gerätehauses sind ein guter Grund zum Feiern“, so Saller.

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