Das Thema Spielplatz beschäftigt die Dießfurter

Dießfurt. Zu den Themen, die den Dießfurtern unter den Nägeln brennen, gehört auch die aktuelle Spielplatzsituation.

Unbefriedigend ist für Einwohner wie Stadtverantwortliche der Zustand des Dießfurter Spielplatzes. Dass die Ausstattung modernisiert wird, ist gewiss, doch noch steht nicht fest, ob und wohin die Anlage verlegt wird. Foto: Bernhard Piegsa

Auch „anrüchige“ Probleme befürchten manche Dießfurter Bürger im Zusammenhang mit dem „Seenland“-Projekt. Bei der Ortsversammlung im Sportheim konnte Bürgermeister Bernhard Stangl die Schlossdörfler jedoch beruhigen: Die Kanalisation und die Pressather Kläranlage würden eine zusätzliche Belastung durch den Fremdenverkehrsbetrieb am Freizeitsee bewältigen.

„Hausgemachte“ Schwierigkeiten gebe es im Übrigen schon heute, weil manche Einwohner die Kanalisation als Müllkippe für Feuchttücher oder Windeln missbrauchten, die immer wieder die Hebewerke lahmlegten, beklagte Stangl. Ortssprecher Andreas Eckert bekräftigte, dass er seine Aufgabe als Sprecher der Dießfurter auch mit Blick auf das Freizeitseekonzept ernst nehme: „Wenn ihr gegen das Projekt seid, werde ich mein Möglichstes tun, es zu verhindern – aber überlegt euch das gut.“

Projekt muss rentabel sein

Seiner Meinung nach sei das Konzept „grundsätzlich gut“, einfach „weil endlich etwas gegen den jetzigen unschönen Zustand getan werden soll“. Dass man auch zurückhaltender planen könnte, sei unbestritten: „Aber das Projekt muss für einen Investor auch rentabel sein.“ Als unverzichtbar wertete Eckert ein Verkehrskonzept mit Ausbau der Bundesstraße 470 und Unter- oder Überführungen für Radfahrer und Fußgänger im Kreuzungsbereich.

Er sei jedenfalls überzeugt, dass „man die großen Probleme, die wir alle zu Recht befürchten, in den Griff bekommen“ könne, auch wenn „es schwierig sein wird“. Die Alternative bestehe darin, dass „da unten alles zuwuchert und wir nur drei Weiher mehr zu den gefühlt 35.000 bekommen werden, die wir schon haben“.

Neugestaltung des Ortskerns

Zu den in der Ortsversammlung besprochenen Themen gehörte auch der Fortgang der Neugestaltung des Ortskerns. Nach Bürgermeister Stangls Auffassung sollten die Bereiche hinter der Kirche und in der Ortsmitte beim alten Feuerwehrhaus, dem künftigen Gemeinschaftshaus, vorrangig beplant werden. Priorität komme auch dem Kinderspielplatz zu, der in seinem jetzigen Zustand nicht mehr zeitgemäß sei. „Moderne Geräte, die den Anforderungen ökologischer Nachhaltigkeit genügen“, sollten künftig das Bild bestimmen, in die Gestaltung sollten auch die Kinder einbezogen werden.

Wo soll der Spielplatz hin?

Auch müsse der geeignetste Ort für den Spielplatz bestimmt werden. Der jetzige Standort auf dem Sportgelände erlaube zwar eine Erweiterung, sei aber abgelegen und schlecht einsehbar. Letzteres würde auch für eine Neuplatzierung beim hinteren Trainingsplatz gelten. Gut zu erreichen und einzusehen wäre der Spielplatz demgegenüber nahe der Kirche oder beim Gemeinschaftshaus. „Weitere Anregungen sind willkommen“, bekräftigte Stangl. Für den Energienutzungsplan, der ein Nahwärmenetz vorbereiten solle, laufe das Ausschreibungsverfahren, für die Sanierung des Stegs Richtung Walbenhäusl versuche die Stadt Fördermittel zu erschließen.

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