Der Valentinstag – ein Plädoyer für die Liebe

Nordoberpfalz. Der Valentinstag wird viel diskutiert, geliebt, ignoriert oder auch vehement abgelehnt. Aber wenn Jahr für Jahr so darüber die Köpfe rauchen, muss ja was dran sein. Ein blumiger, aber blumenfreier Kommentar.

Symbolbild: Pixabay

Wie man den Valentinstag dreht und wendet, jeder kennt ihn und jeder hat eine Meinung dazu. So unbedeutend kann er also gar nicht sein. Vielleicht sollte man den Tag von seinen Wurzeln und seiner Grundintuition an denken, nämlich als Gelegenheit sich bewusst zu machen, was man an den Liebsten hat.

Und wenn dann unsere Floristinnen und Floristen heute gut verdienen, warum denn nicht? Blumen sind etwas Wunderschönes, außerdem ist es doch ein tolles Handwerk, das man unterstützen sollte.

Schenken – warum denn nicht?

Ganz klar, wie auch zu Weihnachten kann dieser Tag Stress bedeuten. Aber wenn man sich im Vorfeld Gedanken macht, was dem Partner und der Partnerin eine Freude machen könnte und dann vielleicht sogar eine tolle Idee hat, die man mit kindlicher Vorfreude realisiert, wird aus dem Stress eine klassische Win-win-Situation. Auch das ist Liebe. Das muss zwar nicht alles generalstabsmäßig geplant sein, aber eben – nomen est omen – liebevoll. Dann kann nicht viel daneben gehen.

„Love is the answer“

Das sagte bereits John Lennon und er hat recht. Die Liebe hat viele Gesichter, ein lachendes, ein leidenschaftliches, vielleicht manchmal auch ein leidendes. Aber es ist eine unserer stärksten Emotionen, genau das braucht unsere Gesellschaft und jeder einzelne Mensch sowieso.

Die Liebe ist eine Macht, die die Welt verändern kann und wenn schon nicht auf der Makroebene, dann zumindest auf der eigenen kleinen Scholle. Mut zur Liebe, Mut zur Verantwortung: Für einen anderen Menschen Verantwortung zu übernehmen und gemeinsame Lebenswege zu beschreiten kann viel Arbeit bedeuten. Aber auch die Erfüllung, Mensch zu sein.

Auch für Singles geeignet

Auch für den Single ist dieser Tag doch eine Möglichkeit, nicht etwa frustriert und sogar traurig zu sein, sondern zu überdenken – was will ich im zwischenmenschlichen Bereich, was investiere ich, um etwas zu ändern. Oder man macht schlicht und einfach einem lieben Menschen eine Freude. Auch das erfüllt. Selbst wenn dieser Tag für Alleinstehende in unserer vereinsamenden Gesellschaft oft nicht leicht ist, man muss eben auch mal gönnen können und anpacken, dass es zum nächsten Valentinstag eben anders ist.

„Seids freindlich!“

Der Haindling’sche Imperativ sollte eigentlich nicht nur am Valentinstag gelten. Die Kassiererin, die alte Dame aus der Nachbarschaft und sogar der Lokführer – alle haben heute ein nettes Wort verdient und morgen und auch nächste Woche…

Ist der Valentinstag nun ein Tag der Liebe oder eine neue Runde in der nicht enden wollenden Konsumschleife? Wer wird an einem solchen Tag denn streiten – auch wenn die Meinungen weit auseinandergehen? Liebe soll doch erfüllen und auch Spaß machen, daran sollten wir arbeiten. Es lohnt sich. Für jeden. Wir wünschen allen einen schönen Valentinstag!

Der Valentinstag

Der Valentinstag ist nach dem Heiligen Valentinus benannt, der als Märtyrer gestorben ist. In Deutschland ist der Valentinstag ein nicht-feiertäglicher Gedenktag, der vor allem als Tag der Liebe und Romantik gefeiert wird.

Valentinus war ein Priester im Rom des dritten Jahrhunderts, der trotz des kaiserlichen Verbots Paare nach christlichem Ritus traute. Seine Taten führten später zu seiner Verhaftung und Hinrichtung. So hat sich der Tag seiner Hinrichtung, der 14. Februar, als Gedenktag für ihn und als Feier der Liebe etabliert.

* Diese Felder sind erforderlich.