DJK Letzau, ein pumperlgesunder Senior

Letzau. Sie ist der größte Verein der Gemeinde, die Mitgliederzahl steigt, aber auch die DJK hat ein Problem mit dem Alter, wie der Vorsitzende Mario Bäumler in der Jahreshauptversammlung feststellt. Die Mitgliederstruktur des Vereins spiegle die der Gesellschaft wider: „Wir altern und uns geht der Nachwuchs verloren.“

Die DJK, der größte Verein der Gemeinde, hat die verschobenen Ehrungen aus den Corona-Jahren nachgeholt. Foto: Gabi Eichl

Wenn die Mitglieder immer älter werden, bedeutet das für den Vorsitzenden vor allem eines: Das Angebot müsse entsprechend angepasst werden, sagt Mario Bäumler. Dies jedoch, ohne dabei in dem Bemühen nachzulassen, die aktuell 319 Mitglieder zählende DJK für die Kinder und Jugendlichen der Gemeinde attraktiv zu machen. Als gelungenes Beispiel nennt Bäumler das Angebot von Barbara Rosner, eine Turnstunde für Kindergartenkinder anzubieten. Auf diese Weise habe man 15 Kinder neu für die DJK gewonnen.

Eine Riesenleistung für die Gemeinde.Bürgermeister Johannes Kett

Die Finanzlage des Vereins ist den Worten Bäumlers zufolge solide, man habe die Rücklagen im vergangenen Jahr dank verschiedener gut besuchter Veranstaltungen wie Vatertagsfeier, Christkindlmarkt oder Zoiglabend aufstocken können. Bürgermeister Johannes Kett bezeichnete dieses Engagement der DJK als eine „Riesenleistung für die Gemeinde“ neben dem Sport.

Bäumler sagte, die DJK sei dankbar dafür, wenn deren Einsatz wie auch der anderer Vereine für das gesellige Leben im Dorf gewürdigt werde. Er bat, beim Erlass einer neuen Gebührensatzung für die Nutzung des Gemeindehauses die Kosten für die Vereine so gering wie möglich zu halten.

Defibrillator für das Sportheim angeschafft

Investiert hat die DJK unter anderem in einen Defibrillator am Sportheim, für den es hohe Zuschüsse gab, in eine Webcam für die Langlauf-Loipe und eine mobile Gläserspülmaschine, die Energie und Wasser spare.

Gymnastik-Sparte als „Schlagader des Vereins“

Von den vier Sportabteilungen der DJK hat die Gymnastik-Sparte den größten Zulauf. Bäumler bezeichnete sie als „Schlagader des Vereins“. Die Langlauf-Sportler konnten wegen des schneearmen Winters nur sehr bedingt ihrer Leidenschaft nachgehen. Die Tennis-Abteilung hatte erstmals aus Alters- und Verletzungsgründen keine Mannschaft gemeldet. Bäumler warb um Interesse an dem Sport, den man kaum billiger ausüben könne als über eine DJK-Mitgliedschaft.

Wöchentliches Fußballtraining für alle

Da die Fußballer nach Auflösung der DJK Leuchtenberg den Partner ihrer Spielgemeinschaft verloren haben, ist laut Bäumler die Partnerschaft mit der SpVgg Vohenstrauß derzeit der einzige Weg, um noch am Spielbetrieb teilnehmen zu können.

Die Mannschaft liegt derzeit in der B-Klasse, Gruppe II auf dem 3. Tabellenplatz. Wie lange die Spielgemeinschaft aufrechtzuerhalten sei, müsse nach Saisonende bewertet werden. Um etwas Leben auf den Platz in Letzau zu bringen, will man eine wöchentliche Trainingseinheit für alle Interessierten anbieten und eventuell das eine oder andere Freundschaftsspiel bestreiten.

Ellenlange Liste: Ehrung treuer Mitglieder

Die DJK hat an diesem Abend alle verschobenen Ehrungen aus den Pandemie-Jahren nachgeholt, die Liste der treuen Mitglieder war entsprechend lang.

  • 50 Jahre: Herbert Sammel, Hans Schemela, Hans Forster, Richard Fritsch, Hans Albrecht, Günter Horn, Lorenz Eger und Heribert Döppel
  • 40 Jahre: Margita Sammel, Ursula Schmauß, Martin Schönberger, Reinhard Döllner, Erika Hösl, Jürgen Lang, Robert Meyer, Hubert Schuller, Faouzi Slama, Konrad Troglauer, Karl Völkl, Richard Hirmer, Robert Nickl, Christa Sailer, Werner Wangel und Matthias Wolf
  • 25 Jahre: Irmgard Bojer, Elisabeth Gold, Günther Lilla, Maria Völkl, Stefan Geppert, Rita Kammerer, Herbert Kick, Ernst Niebler, Bernhard Stahl, Christian Troglauer, Johannes Heil, Andreas Albrecht, Johannes Kammerer, Dieter Schubert, Anna Schwägerl und Andreas Fryges
  • 20 Jahre: Rainer Dobler, Sabine Dobler, Siegfried Götz, Andreas Herrlein, Martin Kammerer, Benedikt Kick, Mario Bäumler, Peter Greiner, Stefan Kett, Heribert Schiller, Hildegard Schiller, Susanne Schuster, Jutta Völkl, Ludwig Hösl, Michael Schiller, Angelika Schieder, Armin Treitinger, Andreas Puff, Hermine Füßl und Jürgen Götz
  • zehn Jahre: Vanessa Bäumler, Michael Fenzl, Markus Forster, Christoph Gollwitzer, Maria Albrecht, Anita Götz, Rita Kick, Franz Rath, Mattes Brümmer, Martina Heimann, Julian Hutter, Moritz Urbaneck, Marga Herrlein, Alexander Kindl, Toni Schärtl, Ramona Meyer, Carola Kammerer und Roland Schärtl

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