Eine Ausstellung voller emotionaler Momente

Abgebildet werden emotionale Momente aus dem Leben von Menschen mit Migrationshintergrund, es werden die Hintergründe der Auswanderung beleuchtet und die Integration in Bildern gezeigt.

Mit unserem Projekt wollen wir der Diskriminierung und dem Rassismus entgegentreten, sensibilisieren und Berührungsängste nehmen im Umgang mit Menschen anderer Herkunft.Paul Zitzmann (Projektkoordinator)

Autobiografische Briefe

Die Fotoausstellung zeigt einprägsame und emotionale Momente aus dem Zusammenleben zwischen ortsansässigen und zugewanderten Menschen, die mit Fotos der Fotogruppe und Texten in Form von autobiografischen Briefen dokumentiert werden. „Eine zugewanderte Frau möchte in ein Zugabteil, in dem bereits ein Mann und eine Dame sitzen“, beschreibt Zitzmann eine Szene der Ausstellung, „der Mann hält ihr jedoch die Türe zu. Die andere Dame bekommt die Situation mit und berichtet davon in einem Brief.”

Fotogruppe gibt es seit 2020

„Rassismus und Antisemitismus ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung“, betonte Neustadts Bürgermeister Sebastian Dippold, „es braucht hier immer wieder Sensibilisierung“. Seit 2020 gibt es die Fotogruppe, die aus zwölf Jugendlichen und Erwachsenen unter anderem aus Weiden, dem Landkreis Neustadt/WN, Syrien, Usbekistan oder der Ukraine besteht. Geplant sei, „die Fotoausstellung weiterzuentwickeln und noch mehr Facetten aufzuzeigen aus dem Leben der zugewanderten Menschen“, so Zitzmann über die weiteren Pläne der Fotogruppe.

Projekt wird finanziell unterstützt

KARABU steht für „Kein Antisemitismus und Rassismus bei uns“ und ist ein Projekt, das von „Arbeit und Leben in Bayern“ getragen und vom Bundesministerium des Inneren und für Heimat gefördert wird. Auch die Stadt Weiden sowie der Landkreis Neustadt/WN unterstützen das Projekt finanziell. Wer Interesse an der Fotografie hat, kann sich gerne melden und Teil der Fotogruppe werden.