FC Dießfurt hat die “Coronapause” effektiv genutzt

Dießfurt. Der FC hat eine neue Vorstandschaft. Nachdem bei der Corona-bedingt notwendigen Jahreshauptversammlung im November die Neuwahlen ergebnislos verlaufen waren, kam man nun zu einem erfreulichen Ergebnis.

Das neu gewählte Team der Vorstandschaft. Foto: Römisch

Nach der Begrüßung ging Tobias Hösl auf die Auswirkungen von Corona ein und dankte allen Ehrenamtlichen für ihr Engagement in diesen besonderen Zeiten. Die Pandemie habe die Vereinsarbeit zwei Jahre lang stark geprägt, denn die zahlreichen Einschränkungen erforderten große Anstrengungen und kreative Ideen von allen Beteiligten.

Nahezu alle sportlichen Aktivitäten kamen ab März 2020 zum Erliegen und es konnten keine geselligen Veranstaltungen wie Feste und dergleichen mehr stattfinden. Über besondere sportliche Erfolge gab es wenig zu berichten, da der Wettkampfbetrieb nahezu gar nicht erfolgte. Nach den Öffnungen 2022 konnte der Sport- und Trainingsbetrieb aber sehr schnell wieder hochgefahren werden.

In der Krise gut gewirtschaftet

In seiner Ansprache blickte Hösl auf den Zeitraum seit der letzten Versammlung Anfang 2020 zurück. Aufgrund der Corona-Pandemie hätten keine turnusmäßigen Versammlungen abgehalten werden können, daher musste im November eine Versammlung anberaumt werden. Erfreulich sei, dass es während der sportlichen Zwangspause keinen Mitgliederverlust gegeben habe. Leider sind wichtige Einnahmen durch fehlende Eintrittsgelder und ausgefallene Veranstaltungen ausgeblieben. Trotz allem sei aber im Verein eine Menge passiert und es konnte durch gutes Wirtschaften ein akzeptables Ergebnis erzielt werden.

Ein schmerzlicher Verlust habe dann der plötzliche Tod von Vorsitzenden Norbert Flessa am 12. April 2021 bedeutet; es habe einige Zeit gedauert, bis wieder eine gewisse Normalität eingekehrt sei. Hier galt auch ein ehrendes Gedenken den in den letzten drei Jahren verstorbenen Alfons Dötsch, Fridolin Nagel, Maria Gebhardt, Horst Gilch, Hans Schäffler, Therese Neumann, Rupert Ostermeier, Franziska Rodler, Robert Riedl, James Allen und Josef Römisch.

Es wurde kräftig angepackt

Tobias Hösl erinnerte anschließend an arbeitsreiche Monate und berichtete über die umfangreichen Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen auf der Vereinsanlage, die nur durch die lange Corona-Unterbrechung des Spielbetriebes möglich gewesen seien. Allerdings sei die Arbeit nach einem problemlosen Beginn im November 2020 immer mehr geworden, denn es mussten neben den anfänglich geplanten Verputz- und Fliesenarbeiten auch noch Strom-, Wasser- und Heizungsleitungen neu verlegt werden.

So sind laut Hösl die Renovierungsmaßnahmen der Kellerräume, insbesondere die Umkleideräume und Duschen sowie Schiedsrichterkabine, Toilette, Ballraum und Vereinszimmer durchgeführt worden. Außerdem seien die Garagentore im Sportheimanbau, der Zaun an der Eisstockbahn, die Überdachung des Anbaus, das Pflaster des gesamten Anbaus mit Außenbereich, ein neues Eingangstor und ein Schiebetor im Anbau, die Asphaltierung der Sportheimzufahrt erneuert worden, die Sportheimfassade geweißt worden sowie Malerarbeiten am Sportplatz (Kassierhaus, Geländer, Umrandung mit Pfosten) erledigt worden. Zu guter Letzt wurde für den A-Platz eine automatische Bewässerungsanlage eingebaut.

Insgesamt waren 45 Helfer mit über 3.700 Helferstunden im Einsatz. Davon haben fünf Personen über 2.000 Stunden geleistet.

Den Verein am Leben halten

Rückblickend seien die letzten zwei Jahre trotz der Einschränkungen durch Corona die beiden arbeitsintensivsten Jahre gewesen, der Verein musste mit viel Aufwand am Leben gehalten werden. „Dies sei jedoch mehr als bravourös gemeistert worden, worauf man stolz sein könne“, betonte Hösl.

Um die Vereinskasse nicht austrocknen zu lassen, entschied man sich in der Zeit, in der das Sportheim nicht geöffnet werden konnte, zu einem „To-Go-Betrieb“, der sehr gut ankam. So wurden trotz Corona beispielsweise Schlachtschüsselessen, Cocktailabend, Brotzeitabend und weiteres ausgerichtet.

Einwandfreie Buchführung

Kassier Andreas Brüderer berichtete von einer soliden Finanzsituation und dankte den Mitgliedern für ihre Treue. Trotz Pandemieeinschränkungen konnten die notwendigen Investitionen getätigt werden. Zudem informierte er die Mitglieder ausführlich über Einnahmen und Ausgaben. Die Kassenrevisoren Henry Schraml und Florian Eckert bescheinigten eine tadellose Buchführung.

Ergebnis der Neuwahlen

Nach der Entlastung wurde unter Leitung von Bürgermeister Bernhard Stangl und Stellvertreter Max Schwärzer das Vorstandsteam für die nächsten beiden Jahre gewählt:

  • 1. Vorsitzender: Tobias Hösl
  • 2. Vorsitzender: Harald Schmid (neu)
  • 3. Vorsitzender: Reinhart Wiesent
  • Kassier: Andreas Brüderer
  • Stellvertretender Kassier: Siegbert Brüderer
  • Schriftführerin: Kathrin Bauer
  • Abteilungsleiter Fußball: Henry Schraml
  • Jugendleiter: Philipp Lorenz,
  • Abteilungsleiterin Turnen: Cornelia Holzer,
  • Beirat: Anton Brüderer, Beisitzer Stefan Kallmeier, Markus Brüderer, Andreas Stilp, Helmut Gilch, Sebastian Käs, Christina Römisch, Rainer Holzer,
  • Kassenprüfer: Henry Schraml, Florian Eckert.

Blick in das neue Jahr

Abschließend gab es noch einen Überblick über die Planungen für das kommende Jahr. Neben den regulären Veranstaltungen Schlachtschüssel, Zoiglabend und Oktoberfest soll auch wieder eine Beachparty stattfinden, bei der viele Helfer benötigt werden.

Zudem verwies Hösl noch auf die Einrichtung einer „FC-WhatsApp-Gruppe“, um gezielt Vereinsinformationen zu veröffentlichen sowie auf den Online-Shop, in dem Vereinsartikel angeboten werden, wenn jemand ein passendes Geschenk mit Vereinslogo sucht.

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