Flohmarkt der Armen Schulschwestern: Schnäppchen jagen und Danke sagen

Weiden. Beim Flohmarkt der Armen Schulschwestern bietet sich am Samstag auch die Gelegenheit, von der Weidener Institution Abschied zu nehmen – und selbstverständlich auch das eine oder andere Schnäppchen zu machen.

Symbolbild: Pixabay

Die Armen Schulschwestern siedelten sich bereits vor 130 Jahren in Weiden an und haben seitdem das Mädchenschulwesen der Stadt entscheidend mit geprägt. Nun wird der Standort aufgelöst. Am Samstag bietet sich beim Flohmarkt im Kloster also auch die Gelegenheit, sich zu verabschieden.

Dem Gedanken der Nachhaltigkeit folgend, werden zahlreiche Schätze und auch viel Praktisches aus dem Inventar zum Kauf angeboten. Die Schwestern bieten mit der Unterstützung ihrer Helfer aus der Pfarrgemeinde und den Freunden aus ganz Weiden alles an, was sie im Rahmen der Auflösung nicht mitnehmen können.

Eine Atmosphäre der Gastwirtschaft

In den Räumen des Klosters direkt hinter der Josefskirche war Gastfreundschaft schon immer großgeschrieben und das wird sich auch trotz der Hiobsbotschaft zum Jahresbeginn beim Flohmarkt nicht ändern. “Wir freuen uns, wenn Leute ins Kloster kommen”, sagt Schwester Oberin Brigitte Helfer.

“Wir freuen uns, wenn Leute ins Kloster kommen”, sagt Schwester Oberin Brigitte Helfer. Foto: Franz Rieger

Schon in den Wochen vor dem Flohmarkt kamen Anfragen von Interessierten, die am Samstag leider keine Zeit haben. Auch Kulturamtsleiterin Petra Vorsatz hat sich bereits im Vorfeld ein Andenken an dieses Stück Weidener Geschichte für das Museum gesichert. Sie ist ebenso eine der Unterstützerinnen und verbindet ihre ganz eigene Geschichte mit den Armen Schulschwestern, denn gerne erinnert sie sich an ihre Handwerkslehrerin, so wie viele andere Frauen in Weiden. Und sie weiß schon, wonach sie am Samstag suchen will – die “Kunststrickdeckerl” haben es ihr angetan.

Was gibt es alles?

Ansonsten verspricht der Flohmarkt für Schnäppchenjäger neben ungehobenen Schätzen auch jede Menge Praktisches und Ungewöhnliches. Religiöse Gegenstände wie Rosenkränze, Heiligenfiguren und Klosterarbeiten finden sich dort ebenso wie Geschirr, Gläser, Vasen sowie Tischdecken und Servietten. Selbstverständlich darf dabei die große Auswahl an Büchern nicht fehlen. Auch zahlreiche Kleinmöbel stehen zum Verkauf, ebenso wie verschiedene CDs. Die Oberin war selbst überrascht, was bei der Vorbereitung beispielsweise auch an Spielen gefunden wurde.

“Es darf gefeilscht werden”, sagt Schwester Brigitte in ihrer vertraut humorvollen Art. Aber bitte nicht zu viel, denn der Erlös fließt in die Missionsarbeit rund um den Globus, bei der vor allem die Bildung von Kindern im Mittelpunkt steht. Abschließend äußert die Oberin noch ihren Wunsch für Samstag: “Dass wir viele unserer Schätze unter die Leute bringen, es sollte schließlich weitergegeben werden. Ich denke, es wird recht”.

Flohmarkt im Kloster

Der Flohmarkt findet am Samstag von 10 bis 16 Uhr im Kloster (Luitpoldstraße 15, hinter der Josefskirche) statt.

Hinweis für alle Schnäppchenjäger: Bitte Verpackungsmaterial selbst mitbringen.

* Diese Felder sind erforderlich.