Förderung der Oberpfälzer Kultur stärken: SPD-Delegation besichtigt Freilandmuseum

Neusath-Perschen. Eine Zeitreise in das bäuerliche Leben vor der Industrialisierung in der Oberpfalz erlebe eine SPD-Delegation beim Besuch des Freilandmuseums.

Die Delegation war sich über den hohen Stellenwert des Freilandmuseums einig. Foto: Felix Schäffer

Hier kümmert sich Museumsleiter Tobias Hammerl mit seinem Team um den Erhalt und die Vermittlung materielle und immaterielle Zeugnisse des ländlichen Raums aus Vergangenheit und Gegenwart. Das Museum ist eine Einrichtung des Bezirks, der unter anderem damit seiner Aufgabe der Kulturförderung nachkommt.

Eine Delegation örtlicher SPD-Funktionäre, darunter die Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Oberpfalz-SPD, Carolin Wagner, die Landtagsabgeordnete Annette Karl sowie die SPD-Bezirksratsmitglieder Brigitte Scharf und Richard Gassner, haben sich über die aktuellen Entwicklungen im Freilandmuseum informiert.

Kultur als Instrument für den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Dabei berichtete Hammerl etwa über das aktuelle Projekt, ein Haus in Eigenregie durch Material aus dem museumseigenen Wald zu bauen. Besonders wichtig ist dem Museumsleiter das Thema Nachhaltigkeit. „Wir verstehen uns als ein Lernort der Bildung für nachhaltige Entwicklung und haben verschiedene Projekte, um Kinder und Erwachsene zu nachhaltigem Denken und Handeln anzuregen“, so Tobias Hammerl.

Im gemeinsamen Gespräch erläuterte Annette Karl die besondere Bedeutung der Kultur als Instrument für den gesellschaftlichen Zusammenhalt: „Wir als SPD fordern deshalb, dass die Kommunen über mehr freie Mittel verfügen, um kulturelle Maßnahmen vor Ort angemessener fördern zu können. Auch die kulturelle Bildung, wie sie etwa in Sing- und Musikschulen erfolgt, muss deutlich stärker durch öffentliche Mittel gefördert werden. Nur so vermeiden wir hohe private Kosten für diese wichtigen Angebote, die Kinder ohne ausreichend finanzielle Unterstützung durch das Elternhaus dann nicht nutzen können.“

Vergangenheit und Zukunft

Im Rundgang über das Museumsaußengelände zeigte sich die Delegation, an der mit Bruno Lehmeier, Karin Frankerl und Petra Lutz auch drei Direkt-Kandidaten für den Bezirkstag teilnahmen, beeindruckt von den erhaltenen Bauernhäusern, die alte Baukultur erlebbar machen. „Es ist gut, dass die kulturelle Förderung ein Teil der Aufgaben des Bezirks ist und wir somit durch eine kommunale Gebietskörperschaft und somit durch öffentliche Gelder dieses Kulturgut bewahren, schützen und künftigen Generationen vermitteln“, so Carolin Wagner, „wenn wir hier im Freilandmuseum, wo Einblicke in die Vergangenheit gegeben werden, auch noch durch Angebote zur nachhaltigen Bildung positive Veränderungen für unsere Zukunft anstoßen können, ist das ein ganz relevanter Ort unserer Gegenwart, den wir dringend in seiner weiteren Entwicklung unterstützen und fördern sollten.“

Der Austausch im Freilandmuseum war der Auftakt einer Besuchsreihe an Einrichtungen des Bezirks der Oberpfalz, die die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD für den Bezirkstag bis Juli fortsetzen werden.

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