Förderung für talentierten Nachwuchs an der OTH

Amberg/Weiden. Die OTH vergibt 51 Deutschlandstipendien, um jungen Studenten ihr Studium zu erleichtern, und um ihnen schon im Vorfeld einen Einstieg in die Arbeitswelt zu ermöglichen.

Im Deutschlandstipendium-Förderjahr 2023/2024 werden 51 Stipendiatinnen und Stipendiaten von Unternehmen, Stiftungen und Vereinen unterstützt. Foto: Sonja Wiesel/OTH Amberg-Weiden

Volle Konzentration auf das Studium ist wichtig. Viele Studierende wollen aber auch anstelle eines Nebenjobs die Zeit zum Lernen, für weitere Studienprojekte oder für das ehrenamtliche Engagement nutzen. Das macht das Deutschlandstipendium möglich.

Im Förderjahr 2023/24 können sich 51 Studierende der OTH Amberg-Weiden über ein Deutschlandstipendium freuen. Gemeinsam mit den zahlreichen Förderpartnern wurden bei der Vergabefeier die Stipendien übergeben.

Der Vizepräsident Prof. Ulrich Müller dankte den Partnern für ihr Engagement und betonte:

Junge Talente sind unsere stärkste Ressource und unseren Förderpartnern ist es bewusst, dass die Studierenden im Moment vor allem im Hinblick auf die hohen Strom-, Energie- und Lebensmittelpreise vor finanziellen Herausforderungen stehen. Das Deutschlandstipendium schafft neue Freiräume, die sie sonst nicht zur Verfügung gehabt hätten. Ulrich Müller

Dies zeige, wie sehr sich die Region mit der Hochschule identifiziere.

Auch würdigte er den Einsatz der Stipendiatinnen und Stipendiaten, denn für das Deutschlandstipendium zählten nicht nur sehr gute Leistungen im Studium. Es würden auch gesellschaftliches Engagement, persönliche und soziale Kriterien berücksichtigt.

Deutschlandstipendium öffnet Türen

Die Förderung durch das bundesweite Stipendienmodell unterstützt mit monatlich 300 Euro die ausgewählten Stipendiaten. Es wird zur Hälfte vom Bund und zur Hälfte von Förderern aus der Wirtschaft, von Stiftungen, Vereinen oder auch Privatpersonen getragen. Zusätzlich profitieren sie von einem umfangreichen Stipendiennetzwerk: Studierende können bereits während des Studiums Eindrücke in die Praxisarbeit und in verschiedene Unternehmensbereiche gewinnen. So können sie auch Kontakte für das spätere Berufsleben knüpfen.

Toni Burger hielt stellvertretend für die Ausgewählten ein Grußwort. In diesem hob er hervor:

Das Deutschlandstipendium steht für die Wertschätzung der verschiedenen Leistungen und Engagements der Studierenden. Dafür bin ich sehr dankbar. Auch ist es beruhigend, dass es noch Menschen gibt, die an die nächste Generation glauben. Toni Burger

Für die Förderpartner ist das Netzwerk ebenfalls gewinnbringend, denn Deutschland habe nur die Ressource Wissen.

Im Förderjahr 2023/24 stellen 31 Förderpartner 51 Deutschlandstipendien zur Verfügung. Neu im Förderkreis hinzugekommen sind der Lions Club Amberg und die Stiftung Nürnberger Versicherung.

1,94 Millionen Euro seit 2011

Das Deutschlandstipendium an der OTH Amberg-Weiden ist eine Erfolgsgeschichte: Seit dem Sommersemester 2011 werden über das nationale Stipendienprogramm begabte Studierende gefördert. Daran hat sich die OTH Amberg-Weiden von Anfang an beteiligt. Insgesamt wurden seit dem Start 539 Stipendien vergeben.

Hierfür haben die Förderpartner die beeindruckende Spendensumme von 970.200 Euro beigetragen. Gemeinsam mit den weiteren 970.200 Euro Bundesmittel wurden somit bislang 1,94 Millionen Euro an besonders talentierte und engagierte Studierende der OTH Amberg-Weiden weitergeben.

Auch die maximale Förderquote von 1,5 Prozent der Studierenden wurde in jedem Jahr nicht nur erreicht, sondern regelmäßig übertroffen. Aktuell liegt die Förderquote bei 2,2 Prozent. Damit liegt die OTH Amberg-Weiden in Bayern in der Spitzengruppe. Bayernweit liegt die Förderquote hochschulübergreifend bei 1,1 Prozent, bei den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften bei 0,9 Prozent.

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