Gemeinderäte auf den neuesten Informationsstand gebracht

Weiherhammer. Im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung wurden die Gremiumsmitglieder über die Projekte "Gestalt" und die Nachbarschaftshilfe informiert.

Erster Bürgermeister Ludwig Biller (rechts) lässt sich von Geschäftsleiter Christian Wirth über die Ereignisse in der Gemeinde Informieren. Foto: Gerhard Müller

Projektleiter Dr. David Rester informierte über die geleisteten Tätigkeiten durch die eingebundenen Mitarbeiter und Projektbeteiligten. Im Jahr 2021 konnten erfolgreich Drittmittel für zur Etablierung der Nachbarschaftshilfe und Bewegungsangeboten gegen die Vergesslichkeit im Projekt “Gestalt” gesichert werden. Monatliche Beratungsangebote für sorgende und pflegende Angehörige und eine eventuelle Vorbereitung auf Pflegebedürftigkeit und ein digitales Erzählcafe gehörten ebenso dazu, wie Bildungsangebote für Nachbarschaftshelfer und ehrenamtliche Unterstützer von pflegebedürftigen Personen.

Projekt nimmt Gestalt an

Projektleiterin Susanne Martin berichtet über den derzeitigen Planungsstand in ihrem Verantwortungsbereich. Im Sommer 2022 werden zunächst in Weiherhammer im Jugendraum des Schwimmbads Bewegungskurse angeboten, die dann auch in den weiteren Gemeindeteilen etabliert werden sollen. Dafür gibt es bereits eine qualifizierte Übungsleiterin aus der Gemeinde. Interessierte Teilnehmer können sich bereits jetzt im Rathaus melden.

Nachbarschaftshilfe ist aktiv

Nach einer über eineinhalbjährigen Vorbereitungszeit konnte am 1. September letzten Jahres die Nachbarschaftshilfe Weiherhammer offiziell ihren Dienst aufnehmen. Koordinator Gerhard Müller kümmert sich dabei mit seinem 14-köpfigen Team um die Gemeinde-Bürger. Die NBH will Hilfen und Unterstützung für Gemeindemitglieder anbieten, die planbare Tätigkeiten nicht selbst verrichten können.

Jede Bürgerin und jeder Bürger der Gemeinde Weiherhammer kann diese Tätigkeiten in Anspruch nehmen. Die Hilfe ist grundsätzlich kostenlos, es werden lediglich die Aufwandsentschädigungen wie Fahrtkilometer Rechnung gestellt. Die Bürger können sich jederzeit über die Rufnummer (0160) 84 48 078 über die Hilfemöglichkeiten der NBH informieren.

Digitale Information an Einsatzkräfte der Feuerwehren

Die laufende Einführung der digitalen Alarmierung in Bayern erfordert die Ausstattung der Einsatzkräfte mit den dafür tauglichen Meldeempfängern. Für die Gemeinde bedeutet dies eine Anschaffung von insgesamt 115 Geräten mit einem Kostenaufwand von 61 .500 Euro für die Wehren Weiherhammer und Kaltenbrunn. Nach dem Abzug aller Fördermöglichkeiten trägt die Gemeinde mit 12.300 Euro zum Kauf der notwendigen technischen Ausstattung der Wehren
bei.

Im gleichen Zuge wurde von den Räten die Auftragsvergabe für die Umrüstung auf digitale Sirenensteuergeräte bewilligt. Von diesem Umbau sind in Weiherhammer und Kaltenbrunn jeweils zwei Sirenenstandorte betroffen, in Trippach wird der eine zentrale Sirenenstandort modernisiert.

Feuerwehrkommandanten bleiben im Amt

Die durch die CoVID-19-Pandemie verursachten Verschiebungen von ordnungsgemäßen Generalversammlungen von Vereinen haben dazu geführt, dass nach Ablauf der offiziellen Amtszeit am 1. April bis zur Generalversammlung am 7. Mai des ersten und zweiten Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Weiherhammer eine Vakanzzeit ohne Führung entstanden wäre. Erster Kommandant Hans Rodler und sein Stellvertreter Bernhard Prün haben sich bereit erklärt, bis dahin ihre Ämter weiter auszuüben, der Gemeinderat hat ihnen per Abstimmung den Auftrag dazu erteilt.

Schaffung von Kindergartenplätzen bleibt schwierig

Der Bau eines Boarding-Hauses mit der damit verbundenen Möglichkeit der
Unterbringung einer Kindergartengruppe musste wieder auf Eis gelegt werden.
Durch den unvorhergesehenen Wegfall einer in Aussicht gestellten staatlichen Förderung für den KfW-40plus-Baustandard ist eine wirtschaftliche Finanzierung und Realisierung des Projektes im zeitlich notwendigen Rahmen unmöglich geworden.

Für die Lösung des Platzproblems bietet die ALIA GmbH der Gemeinde die Nutzung von modularen Räumlichkeiten auf dem großen Grundstück Hauptstraße/Hubertusstraße auf Mietbasis an. Die Gemeinde mietet sich in diese Lösung ein und hat dabei keinen organisatorischen Mehraufwand, was wiederum die Verwaltung entlastet. Als Betreiber für diesen dann gemeindlichen Kindergarten wird ab September 2022 das Bayrische Rote Kreuz verantwortlich sein.

Strommasten werden überprüft und sicherer gemacht

Die Bayernwerk Netz AG führt im Rahmen ihrer Verpflichtung der Versorgungssicherheit Arbeiten an der vorhandenen 110-kV-Freileitung auf der Strecke Etzenricht-Grafenwöhr durch. Im Gemeindebereich Weiherhammer ist insbesondere die Leitungsstrecke zum Umspannwerk betroffen. Hier werden ein Mast ab- und wieder neu aufgebaut und Masterhöhungen vorgenommen.

Die Gemeinde hat den Betreiber darauf hingewiesen, dass für einen Teilabschnitt der Leitungsverlegung wegen der Nähe zum Wohngebiet eine Erdverkabelung anzustreben wäre. Da es sich laut Betreiber lediglich um einen Ersatzneubau handelt, ist aufgrund der hohen Kosten die Verlegung der Kabel in die Erde nicht rentabel. Eine rechtliche Einflussnahme der Gemeinde ist hierbei nicht gegeben.

Offene Fragen bei der Dorferneuerung Kaltenbrunn

Der zuständige Architekt informierte die Gemeinde zum aktuellen Stand der Planung zum nächsten Bauabschnitt „Marktplatz Nord und West sowie Verlegung der Staatsstraße“ und hat die Gemeinde um Rückmeldung unter Einbeziehung mit entsprechender Abstimmung der Bewohner und Anwohner von Kaltenbrunn gebeten.

Ein neuer Vorschlag des Architekten für die Gestaltung der Stellplätze und Grünflächen sowie, die Möglichkeit einer zu schaffenden Buszufahrt über die westlichste Einmündung des Marktplatzes ist ebenso noch zu diskutieren wie die Ausstattung des Marktplatzes. Berücksichtigung hierbei sollen eine E-Ladestation, ein öffentliches WC im Multifunktionsgebäude, Energiesäulen für den Festbetrieb, eine Litfaßsäule
mit historischen Bildern oder als Anschlagsäule nutzbar, ein Radstellplatz oder informative Schautafeln finden.

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