Gemeindevertreter besichtigen Orte und Räumlichkeiten in der Kommune

Weiherhammer. Die Kommunalpolitiker schauten sich die kommunalen Gebäude und Einrichtungen an. Mit dieser Besichtigung soll das Verständnis für die Aufgaben der Verwaltung gestärkt werden. Auch die Termine für die Bürgerversammlungen stehen fest.

Der Umbau der Kindergarten-Gruppe Fuchsbau in der Grundschule ist gelungen. Bild: Gerhard Müller
Der Umbau der Kindergarten-Gruppe Fuchsbau in der Grundschule ist gelungen. Bild: Gerhard Müller
Ein Kleinod in Trippach: Das in Eigenverantwortung bewirtschaftete
Gemeindehaus. Bild: Gerhard Müller
Ein Kleinod in Trippach: Das in Eigenverantwortung bewirtschaftete Gemeindehaus. Bild: Gerhard Müller
Der Umbau der Kindergarten-Gruppe Fuchsbau in der Grundschule ist gelungen. Bild: Gerhard Müller
Ein Kleinod in Trippach: Das in Eigenverantwortung bewirtschaftete
Gemeindehaus. Bild: Gerhard Müller

Erster Bürgermeister Ludwig Biller lud die Gemeinderäte von Weiherhammer zu einer Besichtigung der Räumlichkeiten und örtlichen Gegebenheiten ein, die die Gemeinde in den verschiedenen Ortsteilen betreibt und unterhält. Dadurch soll das Verständnis der Ratsmitglieder für die Aufgaben der Verwaltung gestärkt werden.

Der Bauhof neben den Feuerwehrgebäuden in Weiherhammer ist aufgrund der wachsenden Anforderungen an das Personal und die dafür benötigte Ausrüstung und Fahrzeuge zu klein geworden. Die Planungen für einen Neubau im Gewerbegebiet Weberschlag werden derzeit überarbeitet, im nächsten Jahr soll nach erfolgten Ausschreibungen mit dem Bau begonnen werden.

Kommunale Mietshäuser sind stark renovierungsbedürftig

Die freiwerdenden Räumlichkeiten werden der Feuerwehr zur Verfügung gestellt. Die gemeindeeigenen Mietshäuser in der Haupt-, Röthenbacher und Hubertusstraße sind teilweise stark renovierungsbedürftig, es besteht baldiger Handlungsbedarf für Erneuerungsarbeiten. Ebenso werden die Räumlichkeiten in der Sägstraße in diese Maßnahmen einbezogen. In der Röthenbacher Straße kommen zusätzlich Fräsarbeiten der Straße dazu.

Am Gelände der Grundschule waren für die Sicherstellung der Zufahrtsmöglichkeit für die Feuerwehr Korrekturen von Gehsteig und Bordsteinen nötig. Eine Holzhütte an der Rückseite des Gebäudes ist aus gleichem Grunde entfernt worden, darin befindliche Geräte und Werkzeuge sind in anderen Gebäudeteilen untergebracht worden.

Glastüren müssen durch Falltüren ersetzt werden

Der frühere Sitzungssaal unter dem Hallenbad wird derzeit unter anderen von den Kirwa-Kids als Übungsraum genutzt. Die Glastüren der Schränke, in denen die verschiedenen Vereinsfahnen aufbewahrt werden, müssen aufgrund bestehender Unfallgefahr durch Falltüren ersetzt werden. Die Renovierungsarbeiten der sanitären Bereiche konnten größtenteils in Eigenleistung durch die Beschäftigen des Bauhofes kostengünstig durchgeführt werden.

Hallenbad verzeichnet hohe Auslastung

Das gemeindeeigene Hallenbad erfreut sich nach wie vor im ganzen Landkreis großer Beliebtheit, die hohe Auslastung durch auswärtige Gruppen und Vereine zeigt die Beliebtheit der Anlage. Die Verwaltung wird sich deshalb gerne die jährlichen anfallende 130.000 Euro zur Deckung des Defizits leisten. Rainer Vater bat in diesem Zusammenhang, an den Kreis mit dem Antrag auf eine Unterstützungserhöhung zuzugehen. Laut Geschäftsstellenleiter Wirth ist eine solche Beantragung bereits unterschriftsreif vorbereitet.

Die Kläranlagen in Weiherhammer und Kaltenbrunn befinden sich mit ihrer Wirkungsweise und Funktionalität auf einem sehr guten Stand, was größtenteils der Betreuung durch Abwasserspezialist Alexander Kummer zuzurechnen ist. Die derzeit verwendeten präzisen Prüftechniken des Abwassers machen sogar Nachweise von Corona-Viren oder Drogenkonsum möglich. Die Online-Anbindung aller Baugewerken im Gemeindegebiet und deren Einleitung in das Kanalnetz lässt ein schnelles Eingreifen in Unfall- oder Schadensfällen durch die Klärwärter zu.

Ist der Löschanhänger noch zeitgemäß?

Die Freiwillige Feuerwehr Trippach hat derzeit im Feuerwehrhaus noch einen Löschanhänger mit der im Brandfall benötigten Ausrüstung. In derzeit laufenden Gesprächen mit den zuständigen Fachleuten wird geprüft, in wie weit diese Ausrüstung noch den Erfordernissen und Vorgaben entspricht, um die eventuell benötigen Anschaffungen auf den Weg bringen zu können. Das Gemeindehaus in Trippach ist aufgrund des Engagements der Bürger in einem guten Zustand und auch bei den im Ortsteil durchgeführten Veranstaltungen sowie dem wöchentlichen Regelbetrieb gut und gerne besucht.

Am Dürnaster Gemeindehaus konnte vor kurzem wieder ein Bauabschnitt beendet werden. Rührige Hände erledigten in Eigenregie und ehrenamtlich Pflasterarbeiten und die Begrünung des Außenbereichs. Auch in diesem Ortsteil gibt es mit der Funktionalität der Kläranlage keine Unregelmäßigkeiten. Die Kaltenbrunner Anwohner der Straße Am Graben können nach Abschluss der ersten Maßnahme der Dorferneuerung ihre Grundstückszufahrten wieder nutzen.

Am Kriegerdenkmal und am Kirchplatz am Unteren Markt sind derzeit die Schwerpunkte der Tätigkeiten der Erneuerungsmaßnahme zu sehen. Das Feuerwehrhaus am Lohweg erfüllt nach einer Betriebsdauer von 25 Jahren nicht mehr die Anforderungen, die nach den gesetzlichen Vorschriften an Räumlichkeiten dieser Art gestellt werden.

Stellvertretender Kommandant stellt sein Amt zur Verfügung

Da ein Umbau auf dem vorhandenen Gelände nicht realisierbar scheint, ist die Verwaltung bereits in Grundstücksverhandlungen mit Eigentümern von geeigneten Flächen für einen Neubau eingetreten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen begrüßte Bürgermeister Biller die Anwesenden Gemeinderäte im Sitzungssaal des Kaltenbrunner Rathauses. Er bedankte sich bei allen Mitarbeitern der Gemeinde für die geleisteten Arbeiten und hofft auf weitere gute Zusammenarbeit bei den anstehenden großen Aufgaben, die der stellvertretende Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kaltenbrunn Daniel Schweiger stellte bei der letzte Jahreshauptversammlung sein Amt aus privaten Gründen zur Verfügung.

Die Räte sprachen seinem Nachfolger Tobias Ludwig einstimmig sein Vertrauen aus. Eine Fahne möchte sich der Kirwaverein Weiherhammer für 7.200 Euro anschaffen. Ebenso einstimmig stellte sich das Gremium hinter eine Bezuschussung in Höhe von 800 Euro. Das Bayrische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziale vergibt als Zeichen der Anerkennung die Bayrische Ehrenamtskarte als sichtbares Zeichen der Anerkennung für besonderes bürgerschaftliches Engagement. Bürgermeister Biller bat die Räte, Kandidaten in der Gemeinde für eine solche Auszeichnung suchen.

Termine für die Bürgerversammlungen stehen fest

Die anstehenden Bürgerversammlungen Ende 2021 werden zusammengefasst für Weiherhammer und Trippach am 30. November und für Kaltenbrunn mit Dürnast am 1. Dezember jeweils um 18 Uhr abgehalten. Örtlichkeiten werden rechtzeitig bekanntgegeben. Beim diesjährigen Totengedenken gibt es coronabedingt keinen Kirchenzug. Es finden am 13. November um 14 Uhr in Weiherhammer und am gleichen Tag um 15 Uhr in Kaltenbrunn Kranzniederlegungen am Kriegerdenkmal statt. Hierzu ist die Bevölkerung selbstverständlich eingeladen.

Das Fifty-Fifty-Taxi ist erfreulicherweise in der Gemeinde gut angenommen worden. 2019 ist diese Fahrgelegenheit 1.320 Mal, 2020 insgesamt 1.260 Mal und 2021 bis Juli bereits 840 Mal in Anspruch genommen worden. Einer Weiterführung dieser Maßnahme steht deshalb nichts im Weg.

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