Gemeinsames Zentrum der deutsch-tschechischen Polizei: Wechsel im Amt des Deutschen Koordinators

Schwandorf. Polizeipräsident Thomas Schöniger vom Polizeipräsidium Oberpfalz führte am Freitag Ersten Polizeihauptkommissar Roland Heldwein (Bayerische Landespolizei) in das Amt des Deutschen Koordinators im Gemeinsamen Zentrum ein.

Oberregierungsrat Christian Prell, Leitender Polizeidirektor Uwe Landgrebe, Oberst Ingenieur Michal Žemlička, Erster Polizeihauptkommissar Markus Leitl, Erster Polizeihauptkommissar Roland Heldwein, Polizeipräsident Thomas Schöniger, Brigadegeneral Magister Petr Machaček (von links). Foto: Polizeipräsidium Oberpfalz, PHK Joachim Baumer

Erster Polizeihauptkommissar Markus Leitl (Bundespolizei) wurde verabschiedet. Leitl war für die Bundespolizei Heldweins direkter Amtsvorgänger als Deutscher Koordinator in den Jahren 2021 bis 2023. Die formelle Übergabe der Funktion des Deutschen Koordinators von der Bundespolizei an die Bayerische Landespolizei war deshalb bereits am 1. Januar vollzogen worden.

Zahlreiche hochrangige Gäste

Polizeipräsident Thomas Schöniger konnte rund 120 Gäste zu dem Festakt im Gemeinsamen Zentrum bei der Bundespolizei auf dem Schwandorfer Weinberg begrüßen. Hochrangige Vertreter der Bayerischen und der Sächsischen Polizei, der Bundespolizei, des deutschen und tschechischen Zolls und der Tschechischen Polizei waren aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Nachbarland angereist, um der feierlichen Amtsübergabe in dem wichtigen Amt des Deutschen Koordinators beizuwohnen. Auch örtliche Mandatsträger und Vertreter der Staatsanwaltschaften in der Oberpfalz waren bei der Veranstaltung zugegen.

Thomas Schöniger dankte Markus Leitl für seine dreijährige Tätigkeit als Deutscher Koordinator und wünschte ihm alles Gute für seine weitere dienstliche Verwendung. Leitl bleibt im Gemeinsamen Zentrum und übernimmt die Rolle des stellvertretenden Deutschen Koordinators.

Willkommen im neuen Amt

Der Oberpfälzer Polizeipräsident führte Ersten Polizeihauptkommissar Roland Heldwein in das Amt des Deutschen Koordinators ein, der zugleich Leiter des bayerischen Kontingents ist. Heldwein begann 1991 seine berufliche Laufbahn bei der Bayerischen Polizei in der Dritten Qualifikationsebene. Nach der Ausbildung war er von 1996 bis 2006 bei der damaligen Grenzpolizeiinspektion Waldsassen und Grenzpolizeistation Neualbenreuth als Dienstgruppenleiter beziehungsweise kommissarischer Leiter eingesetzt.

Bei der übergeordneten Grenzpolizeiinspektion Waldsassen war Roland Heldwein 2007 Sachbearbeiter für Prävention und Lagearbeit sowie Pressesprecher, bis er 2008 als Leiter Einsatzzentrale bei der damaligen Polizeidirektion Weiden verwendet wurde. Als Mann der ersten Stunde war er als Führungsbeamter bei der 2009 im Rahmen der Polizeireform neu entstandenen Einsatzzentrale im Polizeipräsidium Oberpfalz in Regensburg tätig. Hier übernahm er 2015 auch die Aufgaben des stellvertretenden Sachgebietsleiters.

Ab Februar 2018 war Roland Heldwein interimsmäßiger Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Nabburg und ab April 2019 an der Spitze der Polizeiinspektion Waldsassen, ehe er im September 2023 die Leitung des bayerischen Kontingents im Gemeinsamen Zentrum und stellvertretenden Deutschen Koordinators übernahm.

Gemeinsamen Zentrum Petrovice-Schwandorf

Turnusmäßig wechselt im Gemeinsamen Zentrum Petrovice-Schwandorf mit insgesamt rund 100 deutschen und tschechischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Koordinator auf deutscher Seite zwischen Bundespolizei und Bayerischer Landespolizei.

Das Gemeinsame Zentrum unterstützt die Sicherheitsbehörden beispielsweise bei Halteranfragen, bei kriminalpolizeilichen Ermittlungsersuchen, bei Fahndungs- und Einsatzmaßahmen und in Rechtshilfefällen der Justiz.

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