Gewerkschaft ver.di organisiert Demozug durch Weiden

Weiden. Um den Lohnforderungen Nachdruck zu verleihen, hat die Gewerkschaft ver.di die Weidener Telekom-Mitarbeiter auf die Straße geschickt.

Der Warnstreik von letzter Woche: 110 Telekom-Mitarbeiter gingen in Weiden auf die Straße. Foto: Eva Bößl/ver.di

„Wir freuen uns über die breite Beteiligung der Beschäftigten an unseren Oberpfälzer Warnstreiks mit über 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei der Telekom“ erklärt Alexander Gröbner, Geschäftsführer des ver.di Bezirks Oberpfalz. Neben einem Warnstreik am Telekomstandort Regensburg fand ein Demozug mit über 110 Streikenden in Weiden statt.

Zwölf Prozent mehr Lohn

„Wir sind laut und wir sind hier – zwölf Prozent, das fordern wir!“ skandierten die Beschäftigten auf dem Weg vom Telekomgebäude in der Oberen Bauscherstraße durch die Weidener Innenstadt mit dem Ziel des T-Shops am Oberen Markt mit einer Abschlusskundgebung. Dabei gehe es auch um Einkommensverbesserungen für Auszubildende und dual Studierende sowie über die Mindestbetragsforderung, die Stärkung der unteren Einkommen.

Aus München angereist

„Heute stehen wir in Weiden mit vielen Standorten in Bayern und bundesweit solidarisch Seite an Seite für unsere berechtigten Forderungen und sind auch bereit, gegebenenfalls noch eine Schippe draufzulegen”, beschwört ver.di-Landesfachbereichsleiter Martin Marcinek, der extra für die Streikkundgebung aus München angereist war und damit den Streikenden den Rücken stärkte.

Konzern geht es gut

Das bisherige Arbeitgeberangebot sei mehr als ernüchternd und damit gebe sich ver.di nicht zufrieden. Gemeinsam mit ver.di gehe es in dieser Tarifrunde um deutlich mehr Geld. Schließlich gehe es dem Konzern sehr gut und die Beschäftigten hätten ein deutliches tabellenwirksames Gehaltsplus als Inflationsausgleich für ihre tolle Arbeit mehr als verdient, stellt Marcinek unter großem Beifall der Beschäftigten klar.

„Nächste Woche findet die entscheidende vierte Tarifverhandlungsrunde statt. Heute haben die Beschäftigten klargemacht, dass es an der Zeit ist, die Forderungen der Beschäftigten endlich ernst zu nehmen und das Arbeitgeberangebot deutlich verbessert werden muss“, sagt die bayerische ver.di Arbeitskampfleiterin Eva Bößl.

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