Glückliche Ziegen am Geologischen Lehrpfad

Tännesberg. Schon seit über fünfzehn Jahren weiden die Ziegen auf der felsigen Fläche am Waldrand entlang des Geologischen Lehrpfads. Doch beinahe hätte die Beweidung aufgegeben werden müssen.

Glückliche Ziegen mit dem Unterstützerteam Nathalie Ingerl, Toni Wolf, Johann-Peter Wiesent, Ludwig Gürtler, Anne Wendl,Lukas Rupprecht, Claudia Rückerl und Irmi Schwarz (von links).Foto.Josef Glas
Glückliche Ziegen mit dem Unterstützerteam Nathalie Ingerl, Toni Wolf, Johann-Peter Wiesent, Ludwig Gürtler, Anne Wendl,Lukas Rupprecht, Claudia Rückerl und Irmi Schwarz (von links).Foto.Josef Glas
Die Tiere fühlen sich sichtlich wohl.Foto.Josef Glas
Die Tiere fühlen sich sichtlich wohl.Foto.Josef Glas
Die zutraulichen Tiere lassen sich auch gerne von Bürgermeister Ludwig Gürtler (r.) streicheln. Mit dabei Toni Wolf und Nathalie Ingerl.Foto.Josef Glas
Die zutraulichen Tiere lassen sich auch gerne von Bürgermeister Ludwig Gürtler (r.) streicheln. Mit dabei Toni Wolf und Nathalie Ingerl.Foto.Josef Glas
Sie hat den Überblick.Foto.Josef Glas
Sie hat den Überblick.Foto.Josef Glas
Josef Glas
Josef Glas
Josef Glas
Josef Glas

Da die Flächen für eine artgerechte Haltung von mehreren Ziegen als Herde zu klein geworden sind, bemühte sich die Ortsgruppe vom Bund Naturschutz nachdrücklich um die Erweiterung der Weidefläche.

Verdoppelung der Fläche durch gemeinsamen Einsatz

Mit vielen Umsetzungspartnern konnte die Erweiterung der Weidefläche realisiert werden und ist jetzt doppelt so groß. Der Markt Tännesberg stellte dazu angrenzend Flächen im Gemeindewald zur Verfügung. Durch die fachliche Unterstützung von Revierförster Lukas Rupprecht und Sachgebietsleiter Moritz Neumann von der Forstverwaltung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Tirschenreuth-Weiden, wurden Erweiterungsflächen im Waldbereich ermöglicht.

Ein Bereich ist durch viele Felsen forstwirtschaftlich ohnehin uninteressant, naturschutzfachlich aber umso hochwertiger. Ein weiterer Waldbereich wird ausnahmsweise nur temporär von den Ziegen beweidet, wodurch Waldzuwachs und Nutzung immer noch gut möglich sind. Im Rahmen des „Land.belebt-Projekts“ konnte Projektmanager Johannes Weinberger bereits im Herbst 2022 eine neunzigprozentige Förderung für die Zäunung und Weideeinrichtungen vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz erreichen.

Mehr Biodiversität durch Erweiterung der Weidefläche

Bereits seit dem Frühjahr springen nun wieder Thüringer Waldziegen, eine bedrohte Haustierrasse, in einer kleinen Herde über die Weideflächen. Über vier kleine Zicklein, die bereits im ersten Weidejahr lebendige Vielfalt auf die Weideflächen brachten, freuten sich Irmi Schwarz, Toni Wolf und Korbinian Schönberger von der Bund-Naturschutz-Ortsgruppe.

Den Erholungssuchenden werden diese Weideflächen mit attraktiven und interessanten Pflanzen überraschen. Der lichte Waldbestand wird sich in den kommenden Jahren durch die Beweidung noch weiter und artenreicher entwickeln. Auf jeden Fall sind die Tiere ein echter Hingucker. Auf der bequemen Bank vor der Hager Hütte kann man das unbeschwerte Treiben von Urschl, Josef, Rosi, Resi, Ronja und Rika genießen.

Gelungenes Beispiel der Biodiversität

Bei der „Abnahme“ der Umsetzpartner waren sich alle einig – die neue, größere Ziegenweide ist ein gelungenes Beispiel im Einsatz für die Biodiversität, von dem alle profitieren. Mensch, Natur und die glücklichen Ziegen.

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