Oberpfälzer Umsetzungsbegleiter zu Gast in der Steinwald-Allianz

Erbendorf. In 14 Regionen der Oberpfalz arbeiten Städte und Gemeinden interkommunal an gemeinsamen Projekten. Die Umsetzungsbegleiter dieser Integrierten Ländlichen Entwicklungen (ILE) trafen sich zu einem Informationsaustausch und Kennenlernen in der Steinwald-Allianz.

Projektleiterin Dr. Patricia Schläger-Zirlik informierte die Versammlung über Beteiligungsmöglichkeiten, Ziele
und Strukturen in der Metropolregion Nürnberg. Foto: Steinwald-Allianz
Projektleiterin Dr. Patricia Schläger-Zirlik informierte die Versammlung über Beteiligungsmöglichkeiten, Ziele und Strukturen in der Metropolregion Nürnberg. Foto: Steinwald-Allianz
Martin Schmid, Umsetzungsbegleiter in der Steinwald-Allianz, erläuterte den Kolleginnen und Kollegen aus
der Oberpfalz die Regionalbudget-Projekte am Waldecker Schlossberg. Foto: Steinwald-Allianz
Martin Schmid, Umsetzungsbegleiter in der Steinwald-Allianz, erläuterte den Kolleginnen und Kollegen aus der Oberpfalz die Regionalbudget-Projekte am Waldecker Schlossberg. Foto: Steinwald-Allianz
Die Umsetzungsbegleiter besuchten auch den Mobilen Dorfladen der Steinwald-Allianz bei seinem Halt in
Ebnath. Foto: Steinwald-Allianz
Die Umsetzungsbegleiter besuchten auch den Mobilen Dorfladen der Steinwald-Allianz bei seinem Halt in Ebnath. Foto: Steinwald-Allianz
Foto: Steinwald-Allianz
Foto: Steinwald-Allianz
Foto: Steinwald-Allianz

Johannes Reger, Vorsitzender der Steinwald-Allianz, begrüßte die Teilnehmer und freute sich über den Besuch und das Interesse an den Projekten. „Die Steinwald-Allianz feiert in
diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen und hat als Integrierte Ländliche Entwicklung viele Erfahrungen gesammelt, die wir gerne mit anderen Regionen teilen“, sagte Reger.

In Kurzvorträgen stellten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Steinwald-Allianz die Projekte und Tätigkeiten in der touristischen Vermarktung, in der Öko-Modellregion, im Mobilen Dorfladen und Beispiele aus dem Regionalbudget vor. Die Herausforderungen in ländlichen Regionen, vom Rückgang der Nahversorgungseinrichtungen bis zum Klima- und Umweltschutz, sind vielfach identisch und die Umsetzungsbegleiter haben die Aufgabe, die daraus abgeleiteten Projekte mit den Kommunen zu planen und umzusetzen.

Im Rahmen einer kleinen Exkursion besuchte die Gruppe den Waldecker Schlossberg, der für die touristische Vermarktung der Region eine hohe Bedeutung hat und dort auch deshalb in den vergangenen Jahren mehrere Projekte mit dem Regionalbudget gefördert wurden. Martin Schmid, Umsetzungsbegleiter in der Steinwald-Allianz, führte die Gruppe zu einem Halt des Mobilen Dorfladens in Ebnath, bei der sie sich ein Bild vom Verkaufsgeschehen und dem Warenangebot machen konnte.

Programmschwerpunkt des Tages

„Eine Stärke in der Steinwald-Allianz sind die kurzen Wege zwischen den Projekten“, erläuterte Schmid die Notwendigkeit, projekt- und netzwerkübergreifend zu denken und zu arbeiten. „Die Produkte aus der Öko-Modellregion sind im Mobilen Dorfladen erhältlich und dieser ungewöhnliche Laden ist damit auch für Touristen in der Region interessant, die Spezialitäten aus der Region mit nach Hause nehmen möchten.“

Ein Programmschwerpunkt des Tages war die Vorstellung der Europäischen Metropolregion Nürnberg. Projektleiterin Dr. Schläger-Zirlik verortete die Metropolregion mit bemerkenswerten Zahlen. Auf einer Fläche von knapp 22.000 Quadratkilometern leben 3,6
Mio. Menschen. Jährlich werde in der Metropolregion Nürnberg mit 157 Mrd. Euro eine Wirtschaftsleistung vergleichbar mit dem Land Ungarn generiert.

„Wir wollen die bevorzugte Heimatregion für talentierte und engagierte Menschen aus aller Welt sein“, erläuterte Dr. Schläger-Zirlik und stellte dazu zahlreiche Projekte aus acht Fachforen vor, die jeweils dezentral mit einer eigenen Geschäftsstelle geleitet werden. Die Plattform „Heimatlotse“, die Kampagne „original regional“ oder gemeinsame Marketingmaßnahmen – die Liste möglicher Kooperationen mit den Integrierten Ländlichen Entwicklungen sei umfangreich und eine Zusammenarbeit erstrebenswert. „Wir werden die Integrierten Ländlichen Entwicklungen stärker im Fokus haben und dieses Treffen heute hat viel dazu beigetragen,“ so Dr. Schläger-Zirlik.

Neuigkeiten bei den Förderungen

Daniela Wehner und Sachgebietsleiter Michael Neft vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz nutzten die Zusammenkunft der Umsetzungsbegleiter, um über Neuigkeiten bei den Förderungen zu informieren. Unter anderem werde ab 2025 die Höchstfördersumme
für das Regionalbudget abhängig von der Anzahl der beteiligten Kommunen in einer ILERegion sein.

Hintergrundinformation „Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE)“:

In einer ILE schließen sich Gemeinden freiwillig zusammen, um ihre Region als Lebens-, Wirtschafts- und Sozialraum nachhaltig und zukunftsfähig zu entwickeln. Aufgaben wie Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel, Digitalisierung, Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe und viele andere lassen sich gemeinsam effizienter und zielgerichteter bewältigen. Die ILE bietet den Gemeinden neue Chancen und Gestaltungsräume, ihre Potenziale zu erkennen, Kompetenzen zu bündeln und somit die Region insgesamt zu stärken.

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