Großes Treffen der Sängergruppe Floß: Mit neuen Ideen den Gesang schützen

Waldthurn. Selten dürfte die Sängergruppe Floß ihre Jahreshauptversammlung in so uriger Umgebung, bei der die Vorstandschaft rund um einen „kuscheligen“ Kachelofen sitzt, abgehalten haben.

Der Waldthurner Chor tonArt unter der Leitung von Christoph Pausch (rechts) eröffnet die Jahreshauptversammlung der Sängergruppe Floß beim Kühnhauser in Waldthurn. Foto: Franz Völkl
Der Waldthurner Chor tonArt unter der Leitung von Christoph Pausch (rechts) eröffnet die Jahreshauptversammlung der Sängergruppe Floß beim Kühnhauser in Waldthurn. Foto: Franz Völkl
Bernhard Unger (Mitte) begrüßt zusammen mit dem Chor tonArt die Gäste der Sängergruppe Floß im Gasthaus Kühnhauser in Waldthurn. Foto: Franz Völkl
Bernhard Unger (Mitte) begrüßt zusammen mit dem Chor tonArt die Gäste der Sängergruppe Floß im Gasthaus Kühnhauser in Waldthurn. Foto: Franz Völkl
Karl Herrmann (hinten stehend) begrüßt als Vorsitzender der Sängergruppe Floß Vertreter der beteiligten Vereine. Foto: Franz Völkl
Karl Herrmann (hinten stehend) begrüßt als Vorsitzender der Sängergruppe Floß Vertreter der beteiligten Vereine. Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl

Der Vorsitzende Karl Herrmann aus Pleystein konnte dabei im Gasthaus Kühnhauser in Waldthurn Abordnungen der in der Sängergruppe zusammengeschlossenen Vereine begrüßen. Bernhard Unger, vom gastgebenden Gesang- und Orchesterverein 1899 Waldthurn, stellte mit dem gemischten Chor tonArt einen der drei Waldthurner Chöre vor. Mit dem „Klinge Lied lange nach“ stimmte tonArt unter der Leitung von Christoph Pausch auf die Versammlung ein.

Zehn Vereine – 256 aktive Sängerinnen und Sänger

Herrmann blickte auf das abgelaufene Jahr der Sängergruppe mit vielen Aktivitäten zurück. Er berichtete von den zehn angeschlossenen Vereinen der Sängergruppe Floß, davon zwei Chorgemeinschaften (Männerchor Plößberg/Schönkirch/Wondreb und den gemischten Chor Waidhaus/Vohenstrauß). Mit Flossenbürg, Georgenberg, Leuchtenberg und Pleystein seien vier Männerchöre in der Sängergruppe. In Waldthurn sind ein gemischter und ein Jugend- und ein Kinderchor im Gesang. Der Chor von Floß sei seit 1. April 2023 ruhend. Derzeit sei unter dem Dach der Sängergruppe Floß 256 aktive Sängerinnen und Sänger, davon 62 Jugendliche unter 27 Jahren, in Waldthurn sind es 58.

125-jähriges Jubiläum Gesang- und Orchesterverein Waldthurn

Besonders wies Herrmann auf das 125-jährige Jubiläum des Gesang- und Orchestervereins Waldthurn vom 14. bis 15, Juni hin. Am 20. Oktober sei das Kreiskonzert der Sängergruppe Floß mit einem gemeinsamen Projektchor in der Wallfahrtskirche am Fahrenberg. Da der Männergesangverein (MGV) Pleystein im Jahr 2025 sein 130-jähriges Jubiläum (28. Mai bis 1. Juni 2025) feiert, wolle man die Jahreshauptversammlung in der Rosenquarzstadt abhalten.

Chöre berichten

Die einzelnen Vereine berichteten von ihren Aktivitäten:

„Wir leben noch“ stellte stellv. Sängergruppe – Vorsitzender Karl Höltl der für den Männerchor Plößberg/Schönkirch/Wondreb berichtete. Derzeit seien 16 bis 18 Sänger aktiv und man habe verschiedene Singen wie das Wirtshaussingen beim Riedl in Plößberg durchgeführt.

Werner Rosner ergriff für den MGV Flossenbürg das Wort und berichtete von „16,5 Sängern“, die durchschnittlich in den Singstunden sind. In der Grillhütte am Gaisweiher habe man beispielsweise sehr erfolgreich eine Veranstaltung durchgeführt.

Für den MGV Georgenberg referierte Anton Heider. Er berichtete von Singstunden, in denen von den 19 aktiven Sängern im Durchschnitt 16 anwesend sind.

Der MGV Leuchtenberg habe laut Josef Kellner 19 aktive Sänger, ein „Muss“ sei die jährliche Josefsfeier, da alleine sieben Sänger den Vornamen Josef tragen.

Von einem riesigen Pensum berichtete Stefan Weig vom MGV Pleystein. Insgesamt habe der Pleysteiner Männergesangverein derzeit 308 Mitglieder und davon 48 aktive Sänger. Eine kleine aber feine Sangesgemeinschaft ist der gemischte Chor aus Waidhaus und vom TV Vohenstrauß.

Andreas Eger berichtete von einem Auftritt in Frankenreuth, Weihnachtssingen und verschiedenen Chorproben und man habe derzeit 18 Sängerinnen und Sänger.

Bernhard Unger vom Gesang- und Orchesterverein legte stolz seine beeindruckende Zahlen vor. Mit tonArt, amicanti und dem Kinderchor habe man drei Chöre im Verein. tonArt sind 23 Sängerinnen und Sänger (Leitung: Christoph Pausch), amicanti (Leitung: Manuela Grünauer) der hauptsächlich mit jungen Sängern bestückt ist, singen 45 und der Kinderchor Cantikids (Leitung: Manuela Grünauer und Annika Pankotsch) explodiere mit 48 Kinder im Alter zwischen 5 und 12 Jahren förmlich. Besonders wies er auf das Weihnachtmusical 2024 von amicanti hin.

“Findet weiter den richtigen Ton”

Der Waldthurner Bürgermeister Josef Beimler hörte von so manchen Veränderungen in der Sängergruppe: „Nichts ist beständiger als der Wandel“, machte der Rathauschef Mut. „Findet weiter den richtigen Ton“. Der Ehrenvorsitzende des Sängerkreis Nordoberpfalz, Herbert Kick freute sich, dass die Sangestradition weiter geht, wobei der Ehrenvorsitzende der Sängergruppe Josef Barth viele Geduld und neue Ideen wünschte, damit der Gesang nicht verloren gehe. Unter dem Motto „Grün die Wälder, grau die Burgen – Oberpfalz mein Heimatland!” schloss die Versammlung.

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