Zehn Jahre Lions Club Goldene Straße – wenn das kein Grund zum Feiern ist!

Weiden. Der Lions Club Goldene Straße feierte am Donnerstag sein zehnjähriges Jubiläum mit einem Benefizkonzert zugunsten von Eltern von Drogenabhängigen in der Max-Reger-Halle.

Das Heeresmusikkorps Veitshöchheim beim Benefizkonzert für den Lions Club Goldene Straße. Foto: Helmut Kunz
Das Heeresmusikkorps Veitshöchheim beim Benefizkonzert für den Lions Club Goldene Straße. Foto: Helmut Kunz
Sabine Märtin und Christoph Skutella begrüßen das Publikum. Foto: Helmut Kunz
Sabine Märtin und Christoph Skutella begrüßen das Publikum. Foto: Helmut Kunz
Helmut Kunz
Helmut Kunz

Mit kräftigen Paukenschlägen und mächtigen Trommelwirbeln aus der sinfonischen Dichtung “Also sprach Zarathustra” von Richard Strauss, mit der weiland schon Elvis Presley seine Las-Vegas-Konzerte eröffnete, begrüßte das Heeresmusikkorps Veitshöchheim am Donnerstagabend die 700 Besucher in der Max-Reger-Halle.

Mit dem Benefizkonzert des fränkischen Militärorchesters feierte der Lions Club Goldene Straße sein zehnjähriges Jubiläum. Wie Gründungs-Präsidentin Sabine Märtin erklärte, fließt der Reinerlös in das langjährige Activity-Projekt “Wochenende für Eltern von suchtkranken Menschen”.

Soldaten mit jeder Menge Humor

Oberstleutnant Roland Kahle wusste natürlich, wo er an diesem Abend mit seinem Orchester gastierte und spielte auf die “Altneihauser Feierwehrkapelln” beim Frankenfasching an. “Die Oberpfälzer sind ja in Veitshöchheim zu einer ganz besonderen Jahreszeit immer besonders gern gesehen”, schmunzelte er. “Ich hoffe, Sie sehen uns heute auch gern und hören uns zu.” Großer Beifall. “Ich denke, es lohnt sich.”

Vizepräsident Christoph Skutella begrüßte im Publikum seine beiden Stadtratskollegen Benjamin Zeitler und Ali Zant sowie Oberstleutnant Stefan Zadlo vom Artilleriebataillon 131.

Kein typisch militärisches Zeremonielle

Seit über 60 Jahren steht das Heeresmusikkorps für Truppenbetreuung und Repräsentation der Bundeswehr im In- und Ausland. Erst kürzlich spielte es ein typisches militärisches Zeremonielle in der Major-Radloff-Kaserne zur Verabschiedung von Oberstleutnant Thorsten Wallschus. Damals stand allerdings nicht das Orchester im Zentrum, sondern der Kommandeur. Diesmal war alles anders. Der militärische Anlass war nicht gegeben. Für die Lions spielte das 50-köpfige Ensemble ein viel bunteres Programm. Das Repertoire war breit gefächert.

Von Phil Collins bis Harry Belafonte

Das Publikum erwartete nämlich keine strenge Militärmusik, sondern zweieinhalb Stunden lang vergnügliche Unterhaltung. Einen gemischten Strauß aus Phil Collins, Harry Belafonte, volkstümlichen Klängen und natürlich schon auch Märschen. Das Heeresmusikkorps erreichte sein Publikum vor allem mit der professionellen Art, wie es seine Musik spielte und mit einem zugleich sympathischen, teils humorvollen Auftreten seiner Protagonisten.

Solistische Raffinesse

“Leichte Kavallerie”, “Parademarsch der 18er Husaren”, “Victory”, “Geburtstagsmarsch”. Aber auch “Against all Odds” und “Music was my first Love”: Dirigent Kahle wusste, was er seinem Publikum schuldig war. Solistische Raffinesse, musikalische Perfektion und Melodien, die das Herz erreichten.

“Ich hab die alle persönlich ausgewählt, hab die alle selber zusammengestellt und stehe natürlich voll dazu”, gab er zu. “Jetzt, speziell für Weiden, haben wir dieses Programm neu einstudiert.” Was sehr zeit- und arbeitsintensiv gewesen sei. “Es ist quasi eine Premiere.” Kahle leitet das Ensemble seit neun Jahren. Seit 33 Jahren spielt er für die Bundeswehr Musik. Seit 43 Jahren ist er Soldat. Gelohnt haben sich die Mühen allemal.

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