Holzschnitzer ehren Brauchtum

Pleystein. Die Mitglieder der Interessengemeinschaft der Pleysteiner Holzschnitzer e. V. vertrauen auch in den beiden nächsten Jahren ihrer bewährten Vorstandschaft mit Gerhard Müller an der Spitze.

Die stolzen Mitglieder. Foto: Walter Beyerlein

Vorsitzender Gerhard Müller gab am Freitagabend in der Hauptversammlung im Gasthof Weig einen umfassenden Rückblick auf das vergangene Jahr. Hier stand bei der Interessengemeinschaft der Holzschnitzer Pleystein e. V. die Krippenausstellung zu ihrem 50-jährigen Jubiläum im Mittelpunkt. Gerhard Müller nannte diese Ausstellung einen großen Erfolg, Kritiker im Vorfeld seien damit „mundtot“ gemacht worden. Als besonderes Ereignis bei der Ausstellung bezeichnete der Vorsitzende den Besuch von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer.

Bei der Ausstellung selbst seien viele Besucher zu sehen gewesen, die sich noch nie mit der Tradition der Holzschnitzer befasst hätten, erkannte der Vorsitzende. Gerhard Müller dankte der Stadt Pleystein für die Unterstützung bei der Ausstellung, der Leitung der Zottbachtalschule für die Überlassung des Werkraumes und allen Mitgliedern, die sich beim Auf- und Abbau der Krippenausstellung eingebracht haben. Er bedauerte, dass in den vergangenen zehn Jahren dreizehn Mitglieder durch Tod oder Austritt aus der Interessengemeinschaft ausgeschieden sind.

Nachwuchsprobleme

„Ein Nachwuchs jüngerer Schnitzer ist nicht in Sicht“. Zum Schnitzen werden sich die Mitglieder während der Schnitzsaison nur noch am Dienstagabend treffen, weil der Freitagabend wenig Zuspruch findet. Bei den Neuwahlen per Handzeichen bestätigten die vierzehn anwesenden Mitglieder einstimmig Gerhard Müller als Vorsitzenden, Lothar Bock als zweiten Vorsitzenden, ebenso Kassier Josef Weig und Schriftführer Peter Puff. Dem Ausschuss gehören Josef Schafbauer und Stefan Ach an.

Die Kasse prüfen Reiner Hofmann und Herbert Putzer. Tobias Forster wurde als Holzwart bestätigt. Bürgermeister Rainer Rewitzer würdigte die Arbeit der Holzschnitzer in Pleystein als Tradition, die auch diesem Namen gerecht werde. Die Holzschnitzer seien mit Blick auf das Nachwuchsproblem nicht der einzige Verein, der damit zu kämpfen habe.

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