Improvisieren „auf Teufel komm raus“

Grafenwöhr. Das „normale“ Theater, wo der Text sitzen muss, ist nicht ihr Ding. Die „Keckos“ suchen die Herausforderung und improvisieren schließlich „auf Teufel komm raus“.

Die „Keckos“ aus Nürnberg bringen einfallsreiches Impro-Theater ins Jugendheim. Foto: Renate Gradl
Die „Keckos“ aus Nürnberg bringen einfallsreiches Impro-Theater ins Jugendheim. Foto: Renate Gradl
Die „Keckos“ aus Nürnberg bringen einfallsreiches Impro-Theater ins Jugendheim, hier der „Ratschlag“. Foto: Renate Gradl
Die „Keckos“ aus Nürnberg bringen einfallsreiches Impro-Theater ins Jugendheim, hier der „Ratschlag“. Foto: Renate Gradl
Die „Keckos“ aus Nürnberg bringen einfallsreiches Impro-Theater ins Jugendheim. Foto: Renate Gradl
Die „Keckos“ aus Nürnberg bringen einfallsreiches Impro-Theater ins Jugendheim. Foto: Renate Gradl
Foto: Renate Gradl
Foto: Renate Gradl
 Foto: Renate Gradl

Wolfgang Bräutiam von der Katholischen Theatergruppe kündigt die Macher der „Keckos“, einer Impro-Theatergruppe aus Nürnberg an und erklärt auch, warum der Spielort von der Schönberg-Bühne ins Jugendheim verlegt wurde. „Das Verhältnis der Schnaken zu den Gästen war einfach nicht zumutbar …“

Ökumenisch unterwegs

Marina Sollacher, die den Besuchern von der Katholischen Theatergruppe bekannt ist, stellte Ramona Klein, Michael Zikeli, Sebastian Krause, Stuart Beardsworth und Christoph Metz von den „Keckos“ vor sowie Laura Beckefeld vom Impro-Theater „Otti“ aus Nürnberg.

„Eigentlich sind wir heute ökumenisch unterwegs, denn die ‘Keckos’ sind aus einer evangelischen Kirchengemeinde entstanden“, verriet Sollacher. Wirklich viele der Besucher waren noch nicht bei einem „Impro-Theater“. Deshalb gab es zuerst einige Hinweise. Die Vorstellung lebt von den Vorgaben. Ein Richtig oder Falsch gibt es nicht. Wichtig sei der Applaus, der gleich mal geprobt wurde und das Anzählen: 1, 2, 3, 4, 5, los!

Buchstabenfest

Und dann ging’s los mit den Begriffen Stiezn (Gießkanne), Splatter (Horrorfilm) und Klupperla (Wäscheklammer), aus denen die Akteure eine Geschichte zusammenzimmerten. Nicht textfest, aber buchstabenfest zeigte sich das „Hänsel und Gretel“-Team, denn die Mitwirkenden durften nur immer den gleichen Anfangsbuchstaben verwenden. So wurde aus dem Hänsl der „Tränsel“ …

Gebärdensprache mit „Ratschlägen“

Nicht nur mit Worten, sondern auch mit Gesten überzeugte Marina Sollacher beim Interview eines Politikers mit den Medien. Gebärdensprache nennt sich so was. Sehr treffend war die Gebärde, als es um Angela Merkel ging und um einige „Ratschläge“.

Ohne Bühnenbild und Requisiten gab es zugleich Blicke in eine Wellness-Oase und einen Dachboden, um einen Schatz zu bergen. So etwas muss man erst mal nachmachen. Deshalb gab es tosenden Applaus, der durchaus nicht gestellt, sondern absolut echt war. Als Zugabe kamen sogenannte „Outtakes“ zum Einsatz, wie man sie von manchen Filmen kennt.

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