In der Natur, mit der Natur

Trabitz. Der Obst- und Gartenbauverein Trabitz tritt aus dem Corona-Schatten: Mit neuem Leitungsteam und neuen Ideen wollen die Garten- und Naturfreunde vor allem junge Menschen ansprechen.

Reibungslose Stabübergabe: Susanne Bäumler (Zweite von links, neben der neuen Schriftführerin Imken Piontek) löst Georg Fenzl (rechts) als Vorsitzende des Trabitzer Obst- und Gartenbauvereins ab. Dritte bis Fünfte von links: bisherige Kassierin Marianne Haimerl, zweiter Vorsitzender Konrad Dippel, bisherige Schriftführerin Maria Dziwok. Foto: Bernhard Piegsa

Zur neuen Vorsitzenden wählte die Hauptversammlung mit Susanne Bäumler aus Weihersberg eine erfahrene Gartenfachfrau. Ihr zur Seite steht Konrad Dippel, den die Mitglieder als „Vize“ bestätigten. Der scheidende Vorsitzende Georg Fenzl sah in diesen personellen Weichenstellungen eine Gewähr dafür, dass der Verein seine „seit der Gründung 2005 geleistete erfolgreiche Arbeit fortsetzen“ könne. Er selbst bleibt der Vorstandschaft als Beisitzer erhalten, zur Schriftführerin und Kassenprüferin wurde Imken Piontek und zum Kassenwart Bernhard Piegsa berufen.

Sommernachtsfeste und Motorsägekurs

In ihrem Rückblick erinnerte die bisherige Vorstandschaft unter anderem an das Vor-Corona-Jahr 2019 mit dem rege besuchten Sommernachtsfest in Schmierhof und dem Ausflug zum „Tropenhaus Klein Eden“ in Tettau sowie an den Erwerb zweier Bäume im vergangenen Jahr: einer in Schmierhof gepflanzten Winterlinde und eines Walnussbaumes für die Grünanlage bei der Bushaltestelle in Trabitz.

An der Tradition der beliebten Sommernachtsfeste solle der zurzeit 42 Mitglieder starke Verein auch weiterhin festhalten, schlug die neue Vorsitzende Susanne Bäumler vor. Darüber hinaus wolle man Obstbaumschneide- und Motorsägeführerscheinkurse sowie Pflanzen- und Saatguttauschbörsen organisieren.

Vor allem an junge Menschen wenden

In Absprache mit der Gemeinde könnte ein „Gemeinschaftsgarten“ als ein für alle Interessierten, insbesondere für Kinder, zugänglicher „Permakulturgarten“ angelegt werden, dessen Gestaltung der Devise „In der Natur, mit der Natur, von der Natur“ folgen solle. Überhaupt, so Bäumler, wolle sich der Gartenbauverein künftig in besonderer Weise an junge Menschen wenden: „Nicht allen Kindern ist mehr bewusst, dass die Karotte nicht einfach aus dem Supermarkt kommt, sondern angesät werden muss.“

Konrad Dippel ergänzte, dass all dies der ursprünglichen Intention der Obst- und Gartenbauvereine entspreche, „Wissen über Ernährungsgrundlagen unters Volk zu bringen und sie so dazu zu bringen, eigene Gärten effizient und gesundheitsorientiert zu nutzen“. Auch über naturnahe alternative Formen und Hilfsmittel des Obst- und Gartenbaus könne man aufklären, meinte Susanne Bäumler und verwies auf vielfältige eigene Erfahrungen.

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