Katz- und Maus-Spiel mit der Polizei

Tännesberg. Ein Mann aus dem Gemeindebereich Tännesberg weigerte sich vehement seine Freiheitsstrafe anzutreten. Dabei hätten 800 Euro ihn aus dem Schlamassel helfen können. Er aber hat alles nur schlimmer gemacht.

Schon gegen 08:15 Uhr klingelten uniformierte Polizisten an der Wohnungstüre des gesuchten Hotelkaufmanns (64). Die Tür aber öffnete die Lebensgefährtin. Diese behauptete, sie kenne den Gesuchten nicht. Die Beamten aber blieben hartnäckig und trafen schließlich in der Wohnung auf den 64-Jährigen.

Dieser gab sich dann jedoch wiederum für eine andere Person aus, wurde aggressiv und lief schreiend durch das Haus. Als sich die Beamten abermals nicht beirren ließen, und ihm klar wurde, dass er damit auch nicht weiter kommt, willigte er ein mitzugehen und ihm wurde die Festnahme erklärt. Beim Verlassen des Hauses schlug er die Haustüre hinter sich zu und lief weg.

Auch ein Schlag ins Gesicht hilft nicht

Selbst, als ihn die Polizisten wieder eingeholt hatten, versuchte er erneut zu entkommen. Er blieb stehen, drehte sich um und wollte einen der Beamten mit einem heftigen, gezielten Fauststoß gegen das Gesicht, niederschlagen. Der Polizist aber konnte den Schlag abwehren, den Angreifer zu Boden bringen und mit Hilfe seines Kollegen die heftige Gegenwehr unterbinden und ihm schließlich Handfesseln anlegen.

Der Festgenommene wurde bei der Polizeiinspektion Vohenstrauß erkennungsdienstlich behandelt. Er war im Anschluss daran dazu bereit, die Geldstrafe in Höhe von 800,- Euro zu bezahlen. Bei dem Vorfall wurde der Beschuldigte verletzt. Ein Beamter wurde leicht verletzt.

Dem wegen Aggressionsdelikten bereits mehrfach vorbelasteten Beschuldigten, erwartet nun eine erneute Strafanzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung.

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