Kirchweihgäste lassen sich auch vom Wetter nicht abschrecken

Etzenricht. Ganz im Gegensatz zu den Vorauflagen, einige Jahre herrschten zur „Allerweltskirwa“ sonntags Idealbedingungen mit strahlendem Sonnenschein, kamen auch die im Freien angebotenen Veranstaltungsteile trotz des teils schlechten Wetters sehr gut an.

Foto: Rudi Walberer

Das weitläufige Gelände des SV Etzenricht war dafür ideal. Mäx Rösch, der durch den Nachmittag moderierte und auch als Schiedsrichter fungierte, war happy über die nicht unbedingt erwartete Resonanz aus dem Dorf und der Umgebung. Die Reichweite war also auch bei unsicherem und schlechterem Wetter groß. Sie umfasste natürlich Eltern und Großeltern der Kindergartenkinder, die am Wettbewerb teilnehmenden Klubs, deren Anhängerschaft und feierlaunige Etzenrichter.

„Ich denke, am Kirwasamstag hatten wir etwa 1100 Personen hier, gestern kann ich nicht genau sagen, ich schätze aber mit etwa 600 Zuschauern beim Austanzen“, zog Rösch als Sprecher der Veranstalter Sportverein und Kirwaleit sein Resümee.

Foto: Rudi Walberer
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Bei der „Olympiade“ triumphierte bei fast einem Dutzend Meldungen das Team „Weiher“, eine Formation des Patenvereins, dem Kirwaverein Weiherhammer. Die Truppe löste die Titelverteidiger „Freiwillige Feuerwehr Etzenricht“ ab. Allerdings war ein „Stechen“ im Finale notwendig, denn die Gruppe „KFZ-Hummer“ erreichte die gleiche Punktzahl. Der Wettstreit um Rang eins lautete „Die Eispfeife“. Hochinteressant, eine, in einem Eisblock eingefrorene Pfeife, galt es zu befreien.

Man musste also mit der eigenen Körperwärme das Eis so lange zum Schmelzen bringen, bis der Gegenstand freigelegt war und man darauf pfeifen konnte. Da war Fantasie gefragt. Interessant war auch die Frage nach der Anzahl der im Freistaat ansässigen Brauereien. 624 war die richtige Antwort. Das Krügestemmen brachte eine kleine Überraschung. Nicht die mit coolen Blicken teilnehmenden Jungs, sondern eine Amazone siegte hier mit bester Ausdauer in der Armmuskulatur. Als alleiniger Sponsor übernahm der Bruckmüller-Bräu die Sachpreise. Der Chef Anton Bruckmüller war persönlich aus Amberg gekommen und beglückwünschte die Sieger.

Die Atzariada Kirwa-Olympiade im Überblick

Foto: Rudi Walberer

Elf Teams waren an der Kirwa-Olympiade beteiligt

  • Team 1: Weiher (vom Patenverein Kirwaverein Weiherhammer)
  • Team 2: Hammer (auch vom Patenverein)
  • Team 3: Safety Serve (vom Tennis TC Etzenricht)
  • Team 4: Wettkampfgruppe der Feuerwehr Etzenricht
  • Team 5: Praise You FC
  • Team 6: KFZ Hummer
  • Team 7: 1. Mannschaft SVE
  • Team 8: SG EtzWil (2. Mannschaft SVE/Luhe-Wildenau)
  • Team 9: Edeka Götz
  • Team 10: Spritbirnen e. V.
  • Team 11: Etzenrichter Kirwaleit

Spiele

  • Weitwurf (Eierweitwurf, Gummistiefelweitwurf, Gymnastikballweitwurf)
  • Brettertrinken
  • Essensspiel auf Zeit (Knödel, Sauerkraut, Bratwürste)
  • Schätzspiel (Wie viele Brauereien gibt es in Bayern)
  • Maßkrugstemmen

Platzierungen

  • Platz 1: Weiher (60 Liter plus Bier+Wanderpokal)
  • Platz 2: KFZ Hummer (40 Liter Bier)
  • Platz 3: Safety Serve (20 Liter Bier)

Und immer wieder wurde getanzt

Für die Omas und Opas, Mamas und Papa war der erste Auftritt der Kindergartenkinder mit Tänzen um den Baum das Highlight. „Toll gemacht“, freute sich das Publikum. Beim traditionellen Austanzen der Kirwaleit wurde selbstverständlich das neue Oberkirwapaar ermittelt.

Foto: Rudi Walberer

Luisa Kellner und Thomas Paul heißen die beiden. Sie lösen Lena Roth und Felix Herrmann ab. Für die zahlreichen Tanzeinlagen, die musikalisch von den Beßenreuther-Brüdern Patrick und Christian alias „Hohlweglauerer“ maßgeschneidert begleitet wurden, gab es viel Applaus vom gesamten Publikum. In die Zeiten des legendären „Bierfests“ fühlten sich die Festbesucher dann im Bierzelt zurückversetzt. Schunkeln, Mitsingen, Träumen oder ein Tänzchen wagen war bei den böhmischen und bayerischen Weisen der Etzenrichter Blaskapelle unter Leitung von Michael Erfurt sehr gut möglich.

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