Mitmach- und Mutbürger

Albersrieth. „In den Dörfern und im ländlichen Raum steckt viel Engagement, Ideenreichtum und Kreativität“, sagte stellvertretender Landrat Albert Nickl am vergangenen Donnerstagabend im Albersriether Dorftreff. „Mitmachen. Dabei sein. Gewinnen“ ist das Motto des 28. Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ 2023 – 2026.

Die Sieger des 28. Dorfwettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ 2023-2026 mit den Vertretern der Siegerdörfer (von links jeweils mit Urkunden) 
Bürgermeister Dr. Alexander Goller (Vorbach), Andreas Bodensteiner (Dorfsprecher von Albersrieth) und Bürgermeister Ernst Lenk (Schirmitz). Mit dabei stellv. Landrat Albert Nickl (Dritter von rechts) und Wettbewerbsleiterin Gartenfachberaterin Maria Treiber (links).
Foto: Franz Völkl
Die Sieger des 28. Dorfwettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ 2023-2026 mit den Vertretern der Siegerdörfer (von links jeweils mit Urkunden) Bürgermeister Dr. Alexander Goller (Vorbach), Andreas Bodensteiner (Dorfsprecher von Albersrieth) und Bürgermeister Ernst Lenk (Schirmitz). Mit dabei stellv. Landrat Albert Nickl (Dritter von rechts) und Wettbewerbsleiterin Gartenfachberaterin Maria Treiber (links). Foto: Franz Völkl
Das Dorf Albersrieth (Markt Waldthurn) siegt in der Kategorie bis 600 Einwohner. Von links: Bürgermeister Josef Beimler, Lisa Eckl (Baugestaltung-LRA NEW), der Albersriether Dorfsprecher Andreas Bodensteiner, Wettbewerbsleiterin Gartenfachberaterin Maria Treiber und stellv. Landrat Albert Nickl. Foto: Franz Völkl
Das Dorf Albersrieth (Markt Waldthurn) siegt in der Kategorie bis 600 Einwohner. Von links: Bürgermeister Josef Beimler, Lisa Eckl (Baugestaltung-LRA NEW), der Albersriether Dorfsprecher Andreas Bodensteiner, Wettbewerbsleiterin Gartenfachberaterin Maria Treiber und stellv. Landrat Albert Nickl. Foto: Franz Völkl
Schirmitz siegt in der Kategorie 601 bis 3000 Einwohner. Bürgermeister Ernst Lenk nimmt die Urkunde von Wettbewerbsleiterin Gartenfachberaterin Maria Treiber (Mitte) und stellv. Landrat Albert Nickl (rechts) entgegen. Foto: Franz Völkl
Schirmitz siegt in der Kategorie 601 bis 3000 Einwohner. Bürgermeister Ernst Lenk nimmt die Urkunde von Wettbewerbsleiterin Gartenfachberaterin Maria Treiber (Mitte) und stellv. Landrat Albert Nickl (rechts) entgegen. Foto: Franz Völkl
Vorbach erhält den Sonderpreis der Jury für die gemeinschaftliche Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen. Bürgermeister Dr. Alexander Goller nimmt die Urkunden und den Pflanzengutschein von Wettbewerbsleiterin Gartenfachberaterin Maria Treiber (Zweite von links) und stellv. Landrat Albert Nickl (rechts) entgegen. Foto: Franz Völkl
Vorbach erhält den Sonderpreis der Jury für die gemeinschaftliche Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen. Bürgermeister Dr. Alexander Goller nimmt die Urkunden und den Pflanzengutschein von Wettbewerbsleiterin Gartenfachberaterin Maria Treiber (Zweite von links) und stellv. Landrat Albert Nickl (rechts) entgegen. Foto: Franz Völkl
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Die Abschlussveranstaltung mit Siegerehrung auf Kreisebene fand im „Gewinnerdorf Albersrieth“ in der Marktgemeinde Waldthurn , musikalisch von den Waldthurner Hulzstoussboum umrahmt, statt. Nickl sagte, die drei teilnehmenden Orte Albersrieth, Schirmitz und Vorbach haben gezeigt, dass sie Zukunft und viele Mut- und Mitmachbürger haben.

Drei Leuchtturmdörfer

In den Dörfern des ländlichen Raums stecke oft mehr Initiative, Ideen werden geboren, Pläne entwickelt, diese selbst umgesetzt und mit Leben gefüttert. Hier kenne man sich und gemeinsam packe man Projekte an -davon können Stadtmenschen nur träumen. An diesem Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ haben im Landkreis Neustadt/WN „drei Leuchtturmdörfer“ teilgenommen und werden auch entsprechend honoriert.

Bayernweit haben sich an diesem Wettbewerb 81 Dörfer, in der Oberpfalz 22 und im Landkreis Neustadt/WN drei teilgenommen. Eventuell sollte man den Wettbewerb neu strukturieren, damit insgesamt noch mehr Dörfer teilnehmen. Albersrieth hat vollkommen überzeugt und beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ 2023 – 2026 in der Gruppe A auf Kreisebene gesiegt. Vorbach erhält in der Kategorie bis 600 Einwohner den Sonderpreis der Jury für das Engagement des Kulturvereins und den Dorfladen zur Bewahrung des Dorflebens.

Albersrieth und Schirmitz siegen – Vorbach mit Sonderpreis

Schirmitz ist als einziger Vertreter der Gruppe B von 600 – bis 3000 Einwohner Sieger auf Kreisebene. “Dies waren drei Topbewerbungen, die eigentlich drei Sieger verdient gehabt hätte.” Leider durften mit Albersrieth (bis 600 Einwohner) und Schirmitz von (601 bis 3000 Einwohner) nur zwei Sieger für den Bezirksentscheid im nächsten Jahr gemeldet werden. Albersrieth steht für den Osten, Schirmitz die Mitte und Vorbach für den Westen des Landkreises Neustadt/WN, sagte der stellvertretende Landrat.

Denn in diesen drei schönen und lebendigen Dörfern leben Menschen die engagiert sind. Die Leiterin der Bewertungskommission im Landkreis, die Gartenfachberaterin Maria Treiber nahm die anwesenden Albersriether, Vorbacher und die Schirmitzer mit auf einen medialen, bildlichen Rundgang durch die Dörfer mit. Dieser Wettbewerb wolle die Lebensqualität im ländlichen Raum steigern und die Zukunftsperspektiven in den Dörfern verbessern. Hinsichtlich des vorhandenen Baumbestands gerade sei ein alter Baum so viel wert wie 400 neugepflanzte Bäume.

Albersrieth mit Gemeinschaftsleistung ganz vorne

„Gerade das 210 Einwohner zählende Bio – Energiedorf Albersrieth mit Dorfrat und Dorfsprecher Andreas Bodensteiner sei mit der vor über 30 Jahren selbst gebauten Kanalnetz und Pflanzenkläranlage, den Betrieben und dem Dorftreff sowie Generationengarten einzigartig im Landkreis Neustadt/WN. Waldthurns Bürgermeister Josef Beimler stellte seine Marktgemeinde, zu der Albersrieth gehört, kurz vor.

Begeistert zeigte sich Beimler von den Ideen der Albersriether, die die Marktgemeinde auch fordern und gratulierte gleichzeitig Schirmitz und Vorbach. „Was wir hier seit vielen Jahren schaffen ist eine reine Gemeinschaftsleistung des gesamten Dorfes aller Generationen“, sagte Dorfsprecher Andreas Bodensteiner bei der Urkundenübergabe, wobei die Sieger jeweils einen 500- Euro Pflanzengutschein und Vorbach einen 250-Euro Pflanzengutschein mit nach Hause nehmen konnten.

Schirmitz siegt in der Kategorie über 600 Einwohner bis 3000

Schirmitz war mit einer Abordnung mit Bürgermeister Ernst Lenk, der Vorsitzenden des Garten- und Blumenbauvereins Michaela Hahn sowie Carolin Wittmann an die Sonnenseite des Fahrenberg gekommen. Sein Ort habe sich entwickelt, es gebe einen Zukunftsarbeitskreis um Dr. Franz Baumgartner. „Ich freue mich, mit einem starken Team in Schirmitz weiter zu arbeiten“, sagte Lenk. Schirmitz habe Spielplätze, die Naab, hübsche grüne Verkehrsinseln die hoffentlich in die Gärten ausstrahlen und einen der schönsten Friedhöfe in der Region.

Obwohl Vorbach beim Bezirksentscheid nicht antreten darf, sei es laut Nickl auch ein Siegerdorf. Bürgermeister Dr. Alexander Goller stellten die große Bereicherung Dorfladen vor, das Dorfwirtshaus, das in Eigenregie vom Kulturverein betrieben wird. Stellv. Bürgermeisterin Irmgart Bauer war ebenso wie auch Werner Meier vom Kulturverein zur Siegerehrung in den Osten des Landkreises gekommen. Albersrieth und Schirmitz werden sich für den Bezirksentscheid im Jahr 2024 weiter bestens vorbereiten.

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