Neue Badesaison, neue Preise in Bäckeröd

Waidhaus. Waidhaus stellt sich auf finanzielle Schwierigkeiten ein und streicht Förderungen, darunter Wohnbauförderung und Zuschüsse für erneuerbare Energien.

Mit dem Beginn der Badesaison gibt es in der Freizeitanlage “Bäckeröd” neue Eintrittspreise. Foto: Josef Pilfusek

Mit Beginn der Badesaison in der Freizeitanlage Bäckeröd dürfen sich Besucher auf angepasste Öffnungszeiten und Eintrittspreise freuen. Die Anlage öffnet ab dem 18. Mai bis 30. Juni von Montag bis Freitag zwischen 13 und 19 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen von 10 bis 19 Uhr. Ab dem 1. Juli bis voraussichtlich zum Saisonende am 8. September sind die Türen sogar durchgehend von 10 bis 20 Uhr offen.

Die Preisstruktur wurde ebenso überarbeitet. Erwachsene können nun für 4 Euro einen Tag in der Anlage verbringen, die Zehnerkarte gibt es für 30 Euro und die Saisonkarte für 40 Euro. Verbesserte Konditionen gibt es auch für Kinder ab sechs Jahren, Schüler, Studenten, Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst, Rentner, Inhaber der Ehrenamtskarten und Schwerbehinderte mit einem Behinderungsgrad ab 50 Prozent. Ein Tagesticket kostet hier 2,50 Euro, die Zehnerkarte 15 Euro und die Saisonkarte 25 Euro.

Neue Eintrittspreise für die ganze Familie

Einen besonderen Mehrwert bietet die Familienkarte für maximal 100 Euro, die für zwei Erwachsene und Kinder unter 18 Jahren, die im gemeinsamen Haushalt leben, gilt. Trotz der positiven Neuerungen in der Preisgestaltung, hat der Marktgemeinderat beschlossen, keinen Feierabendtarif einzuführen. Die Gemeinde Waidhaus macht deutlich, dass finanzielle Einsparungen unumgänglich sind. Der Markt steht vor der Herausforderung, den Gürtel enger zu schnallen, bedingt durch den Ausfall von Gewerbesteuern und einer negativen freien Finanzspanne.

Bürgermeister Markus Bauriedl erklärt, dass die Verwaltung deshalb für die Jahre 2023 und 2024 Anträge auf eine klassische Bedarfszuweisung nach dem Bayerischen Finanzausgleichsgesetz stellt. Diese Mittel sollen dabei helfen, die außergewöhnlichen Lagen und besonderen Aufgaben der Gemeinden in Einzelfällen zu bewältigen. Zu den beschlossenen Sparmaßnahmen gehört auch das Streichen verschiedener Förderprogramme, darunter die Wohnbauförderung sowie die Unterstützung für die Neuerrichtung von privat genutzten Stromspeichern mit Photovoltaikanlagen und die Anschaffung von sogenannten Balkonkraftwerken.

Finanzielle Herausforderungen in Waidhaus

Auch die bisher gewährte Unterstützung für den Kreisjugendring in Form eines Zuschusses für das Fifty-Fifty-Taxi wird bis auf Weiteres gestrichen, trotz des Widerstands einzelner SPD-Mitglieder. Im Gegenzug hat der Marktgemeinderat jedoch einstimmig einer Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans “Waidhaus-Ost” für ein Grundstück am Kreuzbergring zugestimmt, da es hierbei lediglich um die Aufstellung eines Metallzauns geht.

Außerdem wurde die Verwendung des Gemeindewappens durch die HvO-Ortsgruppe Waidhaus für ein neues Einsatzfahrzeug genehmigt – ein Zeichen für die Anerkennung der wichtigen Rolle, die Helfer vor Ort in der Gemeinschaft spielen. Diese Maßnahmen zeigen, dass Waidhaus trotz finanzieller Engpässe bestrebt ist, klug zu wirtschaften und den Bürgerinnen und Bürgern sowie Besuchern der Gemeinde weiterhin attraktive Angebote und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen.

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