Regionalmarkt Tännesberg – ein Schaufenster für Regionalität

Tännesberg. Beim Regionalmarkt konnten sich die Besucher an rund vierzig Ständen mit Anbietern aus der gesamten Region informieren und sich mit den meist selbst produzierten Waren eindecken.

Über 40 Stände konnten die Besucher bewundern Foto: Josef Glas
Über 40 Stände konnten die Besucher bewundern Foto: Josef Glas
Musikalische Unterhaltung mit „Zamgstrickt“ mit der Leiterin des Organisationsteams Rebekka Fischer. Foto: Josef Glas
Musikalische Unterhaltung mit „Zamgstrickt“ mit der Leiterin des Organisationsteams Rebekka Fischer. Foto: Josef Glas
Ein entspannter Bummel durch Tännesberg. Foto: Josef Glas
Ein entspannter Bummel durch Tännesberg. Foto: Josef Glas
„Sau am Spieß“ des St.Jodok-Ritt-Vereins. Foto: Josef Glas
„Sau am Spieß“ des St.Jodok-Ritt-Vereins. Foto: Josef Glas
Regionale Erzeuger lockten mit ihren Produkten. Foto: Josef Glas
Regionale Erzeuger lockten mit ihren Produkten. Foto: Josef Glas
Foto: Josef Glas
Foto: Josef Glas
Foto: Josef Glas
Foto: Josef Glas
Foto: Josef Glas

Nach dem Sonntagsgottesdienst konnte Erster Bürgermeister Ludwig Gürtler das „Schaufenster für Regionalität“ eröffnen und lobte die enorme regionale Vielfalt an Produkten. Die Wertschätzung für diese Veranstaltung drückte der Stellvertretende Landrat Albert Nickl mit seinem Besuch aus und betonte die Nachhaltigkeit der Produktionen.

Großzügige Unterstützung erfuhr man durch den „Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald“, vertreten durch die Geschäftsführer Stefan Härtl und Bernd Stengl. Ein großer Unterstützer des Marktes Tännesberg ist auch das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz, vertreten durch den Leitenden Baudirektor Kurt Hillinger.

Die vielen Besucher konnten sich an rund vierzig Standplätzen mit Anbietern aus der gesamten Region informieren und sich mit den meist selbst produzierten Waren eindecken. Organisiert wurde der Markttag durch ein Team aus örtlichen Landwirten, Gemeinderäten und allen voran Markträtin Rebekka Fischer und freiwilligen Tännesbergern zusammen mit den Projektmanagern der Öko-Modellregion Naturparkland Oberpfälzer Wald und Land.belebt.

Von der „Regional-Sau-Semmel“ bis zum Kirwakuchen

Wer schon vormittags Appetit hatte, für den gab es für den kleinen Hunger am Sand der CSU die obligatorischen Leberkäs’semmel. Kulinarische Köstlichkeiten gab es auch vom Rotvieh aus der Oberpfalz von der Familie Schwarz und vom Oberpfälzer Höhenvieh der Landmetzgerei Schneider. Der „Schwarzbruzzler“ grillte und räucherte Fische aus heimischen Beständen.

Wer Spezialitäten vom Lamm oder einen Veggieburger bevorzugte konnte sich bei der Schäferei Müller oder dem Schallerhof bedienen. Eine Attraktion war das vom St. Jodok-Ritt Verein aufgesteckte Schwein am Spieß. Bei der „Regional-Sau-Semmel“ konnte man dafür kräftig zubeißen. Wer einen schweren Magen hatte, war beim „Kümmelladen“ richtig. Eine breite Palette an „Kirwakuchen“ und „Keichln“ hatten die Landfrauen zu bieten. Eine Tasse Kaffee fehlte natürlich auch nicht. Wer etwas besonderes wollte, schaute bei der Kaffeerösterei Molter vorbei.

Die örtlichen Bäckereien und Konditoreien Seegerer und Spickenreither standen mit ihren Köstlichkeiten dem nicht nach. Ob Brote und Semmeln aus alten Getreidesorten oder frische Krapfen mit Hagebuttenmarmelade, alles fand seinen Abnehmer. Etwas Besonderes hatte die Mosterei Bernhard mit den aus Streuobst hergestellten Säften zu bieten. Für den Brotaufstrich gab es Honig von Josef Seegerer und Sirup, Marmelade und Griebenschmalz von Marianne Raab.

Handwerk hat goldenen Boden

Auch die handwerklichen Tätigkeiten kamen nicht zu kurz. Die Klöppelgruppe aus Wald, Straubing und Weiden zeigte eindrucksvoll ihr Können. Seifen aus regionalen Produkten, wie Holunder, Heu und Kürbis hatte Sandy Dietrich zu bieten und auch Filzarbeiten fehlten auch nicht.

Die unterschiedlichen Arbeiten aus Holz waren immer wieder ein Hingucker. Martin Höfer mit seiner Wurzelschnitzerei, Stefanie Zimmet mit Individualitäten aus Holz und Anna Braun mit ihren Holzhenkelbechern zeigten beim Regionalmarkt ihr Können. Wer scharfe Sachen für den Haushalt und den täglichen Gebrauch suchte, war bei Benedikt Uhlemann richtig. Stofftiere zum Streicheln gab es bei Irmgard Mallmann und Angela Putzer fertigte Gestecke und Kränze.

“Fesch beinand“ und Kunst zum Staunen

Amanda Möller präsentierte unter dem Motto “Fesch beinand” Schmuck und Stoffdesign, Sibylle Nagler zeigte Stoffdruck. Eine feine Sache ist die Wolle der Alpakas. Die Familie Zurek betreut eine ganze Herde und arbeitet mit einem peruanischen Familienbetrieb zur Herstellung von Kleidung und Accessoires zusammen. Auch die Galerie Art & Studios von Christina Jarmolinsky-Schmidt beeindruckte mit ihrer Ausstellung.

Gesundheit und Wohlbefinden

Was Effektive Mikroorganismen sind, wie und wo sie angewendet werden können, konnte man bei Martina Würfl mit ihren Produkten erfahren. Sandra Stengel vom Hofladen Vohenstrauß stellte das Sortiment ihrer Lieferanten aus der Region vor. Für die „Wilden Kräuter“ war die zertifizierte Kräuterführerin Ulrike Gschwendner zuständig.

Ein Kessel Buntes

Bamberger Hörnchen, Ditta, Blaue Elise oder Laura sind bunte Kartoffeln, die von Martin Wittmann angebaut werden, bei ihm gab es auch ein Rezept für bunte Ofenkartoffeln. Natürlich durften auch schwere Maschinen durften natürlich nicht fehlen. Bei der Motorenschleiferei Hartinger waren deshalb Traktoren und Holzbearbeitungsgeräte zu besichtigen.

Die Jugendkultur Tännesberg und die Freiwillige Feuerwehr Tännesberg kümmerten sich an diesem Tag um die Kinder. Für eine Unterhaltung sorgten die „Woppenriether Kirwaleid“ mit einer volkstümlichen Aufführung und die Musikanten von „Zamgstrickt“ und „Die Bockad´n“.

Viele Infos zur Region

Viel Informationsmaterial zu ökologischem Landbau und biologischer Vielfalt gab es beim Stand der Projekte Land.belebt und Öko-Modellregion Naturparkland Oberpfälzer Wald. Die Ämter für Ernährung Landwirtschaft und Forsten sowie für Ländliche Entwicklung Oberpfalz und der Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald stellten weitere Informationen zur Verfügung wie beispielsweise einen Niederschlagssimulator.

Trotz dem unbeständigen Wetter ließen sich die zahlreichen Besucher nicht abhalten nach Tännesberg zu kommen.

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