Schirmitz: Gemeinde schafft Bauland für junge Familien

Schirmitz. Die Gemeinde Schirmitz weist ein neues Baugebiet unmittelbar im Anschluss an das bestehende Baugebiet „Gladiolenweg“ aus. Das neue reine Wohngebiet mit dem Namen „Im Gschwend“ schließt sich in südlicher Richtung an und wird 35 Bauparzellen haben. Der Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung einstimmig die Bauleitplanung zur Aufstellung des Bebauungsplanes.

Im Anschluss an das Baugebiet “Gladiolenweg” wird das neue Baugebiet “Im Gschwend” (dunkelbraune Ackerfläche) ausgewiesen. Foto: Walter Beyerlein

Bürgermeister Ernst Lenk erklärte zu Beginn, dass die Gemeinde Schirmitz im vergangenen Jahr die jetzt zu bebauenden Grundstücke erworben habe. Damit bleibe die Kommune ihrem Vorsatz treu, nur solche Grundstücke für ein Baugebiet auszuweisen, die auch im Eigentum der Gemeinde sind. „Wir haben die Planungshoheit“ – dieser Grundsatz sei maßgebend. „Wir brauchen deshalb keine Investoren für die Schaffung von Bauland“, betonte das Gemeindeoberhaupt.

Nachdem in diesem Baugebiet viele junge Familien bauen werden, wird auf dessen fast östlichstem Grundstück ein Spielplatz angelegt. Aufgrund der in Anspruch genommenen Regelung des Baugesetzbuches werden die Pläne nur einmal ausgelegt, ebenso die Träger öffentlicher Belange nur einmal beteiligt.

35 Bauparzellen sollen entstehen

Der Amberger Landschaftsarchitekt Stefan Weidenhammer bestätigte die Aussagen des Bürgermeisters, dass am Bedarf für Wohnbauparzellen keine Zweifel bestehen. Die 35 Bauparzellen haben eine Größe zwischen 550 und 600 Quadratmetern, wobei aufgrund der Straßenplanung einige wenige Grundstücke von dieser Norm abweichen. Der im Baugebiet entstehende südliche Ortsrand, dem sich unmittelbar die freie Landschaft anschließt, soll durch Pflanzung von jeweils zwei Bäumen auf jedem Grundstück naturnah gestaltet werden. 

Die Erschließungsstraße hat eine reine Breite von 3,50 Metern, daran schließt sich ein 2,25 Meter breiter Streifen, geeignet für Längsparken oder für Bepflanzungen, an. Daran schließt sich ein weiterer 1,25 Meter breiter Mehrzweckstreifen an. Dieser Streifen könne als Fußweg genutzt werden. Stefan Weidenhammer erklärte, dass aufgrund der angewendeten Bestimmung des Baugesetzbuches keine Ausgleichsflächen bereitzustellen sind.

Erschließung des Baugebiets “Im Gschwend” im kommenden Jahr

Die Erschließung des Baugebietes „Im Gschwend“ soll nach Einschätzung von Bürgermeister Ernst Lenk im Frühjahr 2023 erfolgen. Um im Zuge der Bauleitplanung und der Genehmigung des Bebauungsplanes die Notwendigkeit der Ausweisung des Baugebietes „Im Gschwend“ begründen zu können, hat Bürgermeister Ernst Lenk die Eigentümer von unbebauten, aber erschlossenen Grundstücken nach dem Motto „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“ angeschrieben und um Information gebeten, ob geplant sei, diese Grundstücke zu bebauen oder zu veräußern. Die Antworten seien alle negativ gewesen.

Einstimmig beschloss der Gemeinderat die Aufstellung des Bebauungsplanes und die erforderliche Beteiligung der Träger öffentlicher Belange sowie die öffentliche Auslegung des Vorhabens. 

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