Schon wieder: schwerer Lkw-Unfall

Pleystein. Erst am Montag waren die Einsatzkräfte mit der Bergung eines Lkw bei Vohenstrauß beschäftigt. Am frühen Donnerstagmorgen kam es noch schlimmer. Ein Sattelzug durchbrach die Leitplanke, rutschte die Böschung hinunter und landete in einem Bach. Der Fahrer ist schwer verletzt.

Das alles geschah gegen 3.36 Uhr auf der Autobahn A6 zwischen den Anschlussstellen Pleystein und Waidhaus in Fahrtrichtung Tschechien. Der tschechische Lkw-Fahrer kam kurz nach dem Parkplatz Ulrichsberg in einer leichten Rechtskurve aus bisher unbekannter Ursache von der Fahrbahn ab. Laut Polizeiangaben mähte er förmlich 20 Meter Leitplanke um, rutschte dann eine fünf Meter hohe Böschung hinab und kam in einem Bach zum Liegen.

Enormer Sachschaden

Der 57-jährige Fahrer kam nach notärztlicher Erstversorgung ins Klinikum Weiden. Lebensgefahr bestehe nicht. Auch der Sachschaden ist beträchtlich. Am Sattelzug entstand Totalschaden in Höhe von 100.000 Euro. Der Schaden an den Leitplanken beläuft sich auf ca. 5.000 Euro. Die Ladung ist komplett unbrauchbar geworden. Der Lkw hatte 16 Tonnen Apfelsaftkonzentrat geladen, das nach dem Crash ausgelaufen ist. Schäden für die Umwelt sind dadurch wenigstens nicht zu befürchten.

Unfallursache unklar

Derzeit laufen noch die Bergungsarbeiten. Die Straßenmeisterei Vohenstrauß, Kräfte von THW sowie den Feuerwehren Vohenstrauß, Waidhaus und Pleystein sind vor Ort.

Die Unfallursache ist noch völlig offen. Der Fahrer hatte weder seine Lenkzeiten noch die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten. Auch ein Alkoholtest verlief negativ.