Seit 80 Jahren in der Kirche aktiv: Pfarrei dankt Ehrenamtlichen

Weiherhammer. Zum Jahresende ließ es sich die Kirchengemeinde Weiherhammer nicht nehmen allen Helfer und Helferinnen einmal Danke zu sagen. Besonders beeindruckend: Alfons Bogner setzt sich seit 80 Jahren für die Pfarrei ein.

Der unermüdliche Einsatz des 90-jährigen Alfons Bogner (Bildmitte) wurde gebührend gewürdigt. Ihm dankten (von links) Pfarrgemeinderatssprecher Wolfgang Krauß, Pater Prince Kalarimuryil, Pfarrer Varghese Puthenchira und Kirchenpfleger Hans Wolfram. Bild: Siggi Bock

“Jeder von euch wäre eine Würdigung wert: Pfarrer, Pater, Gesangsgruppen, Instrumental-Ensembles, Kantoren, Familiengottesdienst-Team, Lektoren, Kommunionshelfer, Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat, KAB, Senioren-Leitungsteam, Ministranten mit Betreuerin, Reinigungs-, Pflege- und Schmuckdienst, Sternsingerbetreuung, Mesner, Verwaltungs- und Friedhofsdienst sowie die stillen fleißigen Helfer*innen und Beter – alles Farbpunkte, die zum großen Farbenkreis vereint sind, aus dem Licht sich zusammensetzt, das in und aus dieser Pfarrgemeinde strahlt“, stellte Pfarrgemeinderatssprecher Wolfgang Krauß beim Ehren- und Dankabend am Freitag im Schützenheim fest.

Seit 80 Jahren aktiv in der Pfarrei

Wie in einem Brennglas sammle sich bei einem besonders viel Licht: Alfons Bogner, 90 Jahre, „jung wie unsere Kirche, unerschütterlich, standfest – ein Glücksfall“, betonte Krauß. Musisch wie handwerklich begabt sei der pflichtbewusste Allrounder, der seit seiner Ministrantenzeit 1943 Mesner in der Pfarrei Heilige Familie ist. Alle Bereiche, vom Glockenläuten über die Gestaltung der Gottesdienste, von der Kirchenmusik, Reinigung und Heizung trügen seine Handschrift. Ein Anliegen sei Bogner die Anleitung der Ministranten für den Altardienst. Von 1976 bis 2013 führte er die Wallfahrt nach Amberg, wo er mit dem Männerdreigesang und der Familien Saitenmusik die Festmesse in der Maria-Hilf-Bergkirche noch immer begleitet. 20 Jahre tat Bogner dies auch am Heiligen Abend im BRK-Heim Hammergmünd. Seit 1972 gilt er als große Stütze des Tenors im Kirchenchor.

Alfons Bogner: Ein wahrer Brückenbauer

Krauß nannte Alfons Bogner „einen Brückenbauer“ zwischen Alt und Jung, zwischen Geistlichen und Laien, Frauen und Männern, Akademikern und Arbeitern und zwischen den Gemeinden. Mit ihm und durch ihn werde Zusammenhalt gelebt, als Kontrast hineingetragen in eine sich auseinander lebende und insofern verfinsternde Welt. Auch allen anderen sagte Krauß für ihren Einsatz und für das Licht, das sie verbreitet haben, „Vergelt’s Gott!“.

Um Zusammenhalt ging es auch beim Lied des Kirchenchors „Zusammen wachsen, zusammen gehen, zusammen wirken, den Boden spüren, den Himmel atmen und wissen, es ist Heimat dort“. Für das neue Jahr wünschte der Chor „Gottes Segen, bei ihm seid ihr geborgen heute und morgen.“ Leiterin Ulrike Rauch ist inzwischen spürbar in die Fußstapfen ihres Vaters Alfons Bogner getreten. „Es ist ein Genuss, mit Ulrike zu singen, menschlich und fachlich“, bemerkte Krauß.

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