SSV Jahn in der Dritten Liga: Regensburg fährt nach Pech-Pleite trotzig zum Tabellen-Dritten Erzgebirge Aue

Regensburg. Niederlagen wie diese hasst Jahn-Trainer Joe Enochs: Nach der besten Saisonleistung verlor Regensburg zu Hause gegen den SV Sandhausen. Und muss am Sonntag, 19.30 Uhr, zum neuen Tabellendritten Erzgebirge Aue, der bereits vier Punkte Vorsprung auf den SSV hat.

Jahn-Trainer Joe Enochs will Verfolger SSV Ulm auf Abstand halten. Foto: jrh

Auch Erzgebirge Aue will gegen den SSV Jahn die Sachsen-Derby-Niederlage bei Dynamo Dresden vergessen machen. Vergangene Saison gelang Regensburgs Cheftrainer Joe Enochs als Zwickau-Coach mit dem FSV im Erzgebirgsstadion ein 1:0. „Das war damals ein Derby und ist mit dem Spiel am Sonntag nicht zu vergleichen“, sagt Enochs.

Aues imponierender Kampfgeist

Nach der grotesken Pleite gegen Sandhausen trotz zeitweiser drückender Überlegenheit hofft Enochs auf eine Trotzreaktion: „Jetzt ist entscheidend, wie stehen wir nach diesem ersten Rückschlag wieder auf?“ Bisher sei man zumindest auswärts noch ungeschlagen: „Und diese Serie wollen wir in Aue ausbauen.“ Die Aufgabe sei allerdings schwer: „Der FC Erzgebirge hat eine sehr gute Mannschaft beisammen und ist viel stabiler als in der vorigen Saison unterwegs.“

Besonders imponiert dem Neu-Regensburger der Kampfgeist der Erzgebirgler: „Auch in Dresden kam Aue nach der Pause stark zurück und war nah dran am Punktgewinn.“ Man müsse am Sonntag an die Leistungsgrenze gehen, um zu bestehen. Einige Ex-Zwickauer, die für Aue auflaufen, kann der Jahn-Trainer gut einschätzen: „Ich freue mich auf Marco Schikora, Steffen Nkansah oder Anthony Barylla.“

Findet Huth beim Ex-Club in die Spur?

Umgekehrt dürfte man in Aue gespannt sein, ob Elias Huth als neuer Jahn-Stürmer ausgerechnet beim Ex-Club seine Torflaute überwindet. Dessen Chef jedenfalls vertraut auf seine Stärken: „Elias ist ein super Teamplayer. Ich bin überzeugt, dass er uns noch weiterhelfen wird.“ Der Jahn habe sich vor der Saison bewusst dafür entschieden, einen Weg mit jungen Spielern zu gehen, denen erfahrene Kempen wie Florian Ballas oder Alexander Bittroff zur Seite gestellt wurden.

„Es ist auch allen klar, dass die Mannschaft Zeit und Geduld benötigt.“ Das Saisonziel laute deshalb weiter, in der Liga anzukommen und sie anzunehmen. „Mit sechs Spielen ohne Niederlage bis zum 1:2 gegen Sandhausen sind wir gut gestartet.“

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