Teure Feuerwehrhaus-Sanierung: Der Marktgemeinderat diskutiert

Eslarn. Die Feuerwehrhaus-Sanierung und die Wahl der Schöffen waren Punkte der letzten Marktgemeinderatssitzung. Zahlreiche Themen sind diskutiert worden.

Die Sanierung des Feuerwehrhauses stellt den Markt vor immer größer werdenden Ausgaben. Foto: Walter Beyerlein

Der Neubau und die Sanierung des Feuerwehrhauses Eslarn bürden dem Markt Eslarn immer wieder unvorhergesehene Ausgaben auf. Jetzt müssen rund 1.600 Kubikmeter Bodenaushub auf eine Deponie verbracht werden. Der Marktgemeinderat erteilte dazu in der öffentlichen Sitzung am Dienstagabend den Auftrag.

Eslarner Firma bekommt Gemeindeauftrag

Bürgermeister Reiner Gäbl erklärte, dass der jetzige Baugrund für das neue Vorhaben nicht tragfähig sei und deshalb abgetragen werden müsse. Bei dem Versuch den Grund zu stabilisieren, müsse der Markt Eslarn mit erheblichen Mehrkosten rechnen, so der Bürgermeister.

Ausgangspunkt sei jetzt, dass das vorhandene Erdmaterial nicht in geeigneter Form wieder verwendbar ist, so dass eine externe Entsorgung notwendig wird. Für diese Entsorgungen waren vom Markt Eslarn mehrere Unternehmer zur Abgabe eines Angebotes gebeten worden. Der Auftrag wurde einstimmig der Firma Thomas Kleber aus Eslarn erteilt. Die Auftragssumme unterliegt der Geheimhaltung.

Enorme Landratsamt-Forderungen

Georg Zierer von der SPD brachte die Forderung des Landratsamtes fast „auf die Palme“. „Es ist ein Wahnsinn und Irrsinn, was den Gemeinden aufgegeben wird“. Da würden die „Kindeskinder“ noch daran zu zahlen haben, machte Georg Zierer deutlich. Einstimmig erteilte der Marktgemeinderat das gemeindliche Einvernehmen zum Abbruch eines Stallgebäudes und Neubau eines Einfamilienhauses auf dem Grundstück „Flurnummer 5“ Gemarkung Gmeinsrieth, ebenso für die Dachsanierung und den Neubau von Dachgauben auf dem Gebäude in der Bahnhofstraße 7.

Weitere Diskussionen um Gemeindeanliegen

Gegen die Stimme von Bürgermeister Reiner Gäbl erhob der Marktgemeinderat Einwendungen gegen die Erteilung einer Rodungserlaubnis für eine Teilfläche des Grundstückes 720/1 mit rund zwei Hektar. Gegenstand des Verfahrens ist eine naturschutzfachliche Aufwertung des Grundstücksteiles, das im Bereich des Naturschutzgebietes „Torflohe und Pfrentschwiesen“ liegt. Mit seiner Entscheidung setzt der Marktgemeinderat ein klares Zeichen, dass über den Rodungsantrag des Marktes Eslarn auf einem Grundstück im Bereich der Brunnen für die Wasserversorgung bisher nicht entschieden wurde, obwohl diese Entscheidung dringend notwendig wäre.

In die Vorschlagsliste der Schöffenwahl für die Amtsperiode 2024 bis 2028 wurden nach einstimmiger Entscheidung des Marktgemeinderates Martina Würfl, Josef Gäbl, Alexander Klug und Reiner Gäbl aufgenommen. Einstimmig billigte der Marktgemeindrat die Jahresrechnung 2021 des Wasserwerks. Es ergab sich ein steuerlicher Verlust von 26.670 Euro. Bürgermeister Reiner Gäbl erklärte, dass dieser Verlust keine Auswirkungen auf den Wasserpreis habe.

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