Toter Winkel: Und plötzlich ist die Verkehrserzieherin verschwunden

Schwandorf. Wie gefährlich sind tote Winkel? Verkehrserzieher der Polizeiinspektion Schwandorf machten Viertklässler im Rahmen der Verkehrserziehung darauf aufmerksam.

Wie gefährlich ein toter Winkel sein kann, davon konnten sich Viertklässler selber überzeugen. Foto: Karolin Brunner/Polizeiinspektion Schwandorf

Beamte der Polizeiinspektion Schwandorf zeigten im Rahmen der Verkehrserziehung Viertklässlern, wie gefährlich ein sogenannter toter Winkel sein kann. In der Praxis konnten sich die Grundschüler aus Schwandorf, Steinberg am See und Wackersdorf selbst davon überzeugen. Die Bauhöfe der drei Kommunen hatten eigens Fahrzeuge und Fahrer dafür zur Verfügung gestellt.

Es gibt einige tote Winkel

Die Kids stellten fest, dass es neben den bekannten toten Winkeln, die sich vor und hinter dem Fahrzeug, sowie links und rechts neben dem Fahrzeug befinden, es noch einen weiteren gibt. Der entsteht durch die A-Säulen, die die Windschutzscheibe einfassen und nach schräg vorn abstrahlen. Genau diese Sichtabschattungen stellen beim Einfahren in den Kreuzungsbereich eine große Gefährdung für die querenden Verkehrsteilnehmer dar.

Die Schüler zeigten sich sichtlich beeindruckt, dass sie ihre Klassenkameraden vom Fahrersitz aus deutlich hören, aber plötzlich nicht mehr sehen konnten. Baff waren sie auch, als die Verkehrserzieherin Karolin Brunner urplötzlich wie vom Erdboden verschluckt war. Der Abstrahlwinkel der A-Säule hatte sie förmlich unsichtbar werden lassen.

Aufeinander Rücksicht nehmen

Für die Viertklässler wurde dadurch klar, dass Auto- oder Lkw-Fahrer nur begrenzte Sichtmöglichkeiten haben und wie wichtig es daher ist, aufeinander Rücksicht zu nehmen. Das gilt umgekehrt genauso für die Fahrzeuglenker. Auch sie müssen sich dieser eingeschränkten Sicht bewusst sein und sich entsprechend im Straßenverkehr verhalten.

* Diese Felder sind erforderlich.