Von Pfauen, Tänzen und Jubiläen: Fulminanter Faschingsauftakt in Vohenstrauß

Vohenstrauß. Der Vohenstraußer Faschingsverein feiert mit einem grandiosen Inthronisationsball den Auftakt der diesjährigen Faschingssaison. Das Prinzenpaar Thomas VII. und Vanessa II. präsentiert sich erstmals den Gästen.

Das Prinzenpaar Thomas VII. und Vanessa II. präsentiert sich erstmals den Gästen. Fotos (13): Walter Beyerlein
Das Prinzenpaar Thomas VII. und Vanessa II. präsentiert sich erstmals den Gästen. Fotos (13): Walter Beyerlein

Die überwiegend festlich gekleideten Gäste konnten mit dem tänzerischen Jahrmarkttreiben der Garde kaum erahnen, welche absoluten Höhepunkte die spätere Mitternachtsshow noch mit sich bringt. Hinter der OM-Bigband drehte sich ein tolles Riesenrad, daneben deutete ein Bild das untere Teil des Eiffelturms an. Allein dieses wunderbare Bühnenbild war ein genaues Hingucken wert.

Magische Hilfe

Die Garde präsentierte sich zu Beginn als „Pfauen“ im blaugrünen Federkleid, das sich aber wie der männliche Pfauenfederschwanz zum Rad aufstellen ließ. In diese Pfauenrevue kam dann auch Prinzessin Vanessa II. und zog sofort die Blicke auf sich. Prinz Thomas VII. hingegen hatte Probleme seiner Prinzessin näherzukommen, was ihm erst nach magischer Hilfe gelang. Dann aber präsentierte sich das Prinzenpaar mit einem vollendeten Tanz den Ballbesuchern.

Nach dem Jubiläum ist vor dem Jubiläum

Präsident und Vorstand Thomas „Tom“ Meyer und Vize Michael Janker moderieren die Eröffnung gemeinsam, dann wurde auch Bürgermeister Andreas Wutzlhofer von Gardetänzerinnen von seinem Platz abgeholt und auf die Bühne geführt. „Nach dem Jubiläum ist vor dem Jubiläum“, meinte Bürgermeister Andreas Wutzlhofer und sprach damit das beendende Jubiläumsjahr des Vohenstraußer Faschingsvereins und das in diesem Jahr zu feiernde Fest „900 Jahre Stadt Vohenstrauß“ an.

„Und dieses Jubiläumsjahr mit fantastischen Veranstaltungen werden wir nicht so schnell vergessen“. Der fulminante Auftakt des Balles mit den Tänzen des Prinzenpaares und der Garde lasse nur noch mehr erwarten, meinte das Stadtoberhaupt absolut überzeugt.

Doch der VFV denkt natürlich auch an seine langjährigen und wirklich verdienten Mitglieder. „Der Ehrenorden wird nur ganz besonderen Menschen verliehen“, sagte der Präsident mit besonderer Hervorhebung. Und diesen Ehrenorden erhielt Wolfgang „Jäcky“ Höcker, der seit 41 Jahren im VFV aktiv und allzeit präsent ist. Im Laufe des Abends wurden Gerald Grosser und Thomas Kowal zu Ehrenräten, Katja Ring zur Ehrenrätin des VFV ernannt. Um 0.11 Uhr dann die Anmoderation der Mitternachtsshow durch Präsident Thomas Meyer.

Mitternachtsshow begeistert Gäste

Vizepräsident Michael Janker als „Puppenspieler“ hielt mit Schnüren die „Marionetten“ fest, die von der Bühne herab auf die Tanzfläche kamen und dann schlagartig zum Leben erweckt wurden. Toll kostümiert tanzten die Gardedamen als Artistinnen, eine davon sogar hoch über der Bühne in einem von der Decke herabhängenden Reifen und verteilten Rosenblätter übers Parkett.

Schon hier kamen die Gäste mit dem Staunen und dem Bewundern nicht mehr nach, bevor die Feuerspucker, mit stilisierten Flammen aus Tuchfächern und mit akrobatischen Hebefiguren die Tanzpartnerinnen durch die Luft wirbeln. Da durfte wie bei einem Jahrmarkt eben üblich auch die Geisterbahn mit den entsprechenden Figuren nicht fehlen. Beim großen Finale dann sind alle Tänzerinnen und Tänzer vereint, der Beifall der Gäste will kein Ende nehmen und nach einer Zugabe wollen die meisten „noch eine Zugabe zur Zugabe“ sehen.

Größte Freude beim Tanzen

Dann wurde Präsident Thomas fast etwas nachdenklich. Niemand könne sich vorstellen, was hinter diesen Darbietungen stecke. „Der Beifall, der jetzt kommt, gilt für jeden Einzelnen“, betonte der Präsident. Und noch eine Besonderheit gab es bei dem Inthronisationsball: Dem wachsamen Präsidium fiel auf, dass ein etwas älteres Paar die größte Freude beim Tanzen hatte.

Das Paar wurde deshalb auf die Bühne zu einem Glas Sekt eingeladen. Dieses einmalige Erlebnis machte dann die Runde am Tisch der Gäste. Und gedanklich stimmte jeder der Idee, des Präsidiums, Gästen auf diese Weise für den Besuch zu danken und eine Freude zu machen, zu.

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