Wahlplakate treffen tierische Kurzgeschichten

Mitterteich. Der Literarische Arbeitskreis hatte nach langer Pause wieder ein Treffen. Initiator Karl Haberkorn hofft, den Kreis neu zu beleben. Dafür kamen gleich zwei Künstler.

Anna Elisabeth Gleißner und Walter Pilsak präsentierten im Mehrgenerationenhaus ihre Werke. Bild: Werner Männer
Anna Elisabeth Gleißner und Walter Pilsak präsentierten im Mehrgenerationenhaus ihre Werke. Bild: Werner Männer
Anna Elisabeth Gleißner und Walter Pilsak präsentierten im Mehrgenerationenhaus ihre Werke. Bild: Werner Männer
Anna Elisabeth Gleißner und Walter Pilsak präsentierten im Mehrgenerationenhaus ihre Werke. Bild: Werner Männer

Der Leiter des Literarischen Arbeitskreises, Karl Haberkorn, freute sich über das erste Treffen seit März 2020. Dies sollte jetzt ein Versuch sein, den Kreis neu zu beleben.

Den Anfang machte Anna Elisabeth Gleißner. Die gebürtige Stiftländerin wohnt in der Nähe von Weiden. Seit 20 Jahren beschäftigt sie sich mit Literatur. In ihrem ersten Stück ging es um das Thema Wahlen: In Versform sagte sie, auf den Wahlplakaten wären ja lauter schöne Köpf zu sehen: „Es langat aba scho, wenn in die Köpf a wos g’scheits drinn war“.

Zahnloser beißt sich durch

Zum Corona-Virus sagte sie: Obwohl es in China ausgebrochen sei, hätte doch niemand gedacht, dass ein so kleines Virus die ganze Welt betreffen könne. Weitere Themen waren zum Beispiel Gedichte zum Schulanfang oder der verkorkste Sommer.

Gleißner griff noch viele andere Ereignisse aus dem täglichen Leben auf. So erzählte sie zum Beispiel von dem Mann, der schon lange keine Zähne mehr hatte als er gefragt wurde wie es ihm gehe, seine Antwort: „Ich beiß mich durch“.

Bitterböses Gedicht

Grenzlandschreiber Walter Pilsak übernahm anschließend die Abendunterhaltung. Neben literarischen Beiträgen griff er auch in die Tasten seines Akkordeons und füllte die kleinen Pausen musikalisch.

Der Waldassener zitierte aus seinem Büchlein „Tierische Kurzgeschichten und Fotos“. So trug er ein bitterböses Gedicht vor, das erklärte, woher der Ortsname Hundsbach kommt. Ebenso erläuterte er die Herkunft des Namens Fuchsmühl.

Haberkorn dankte abschließend für diese literarischen Genüsse. Er erinnerte daran, dass die Autoren kleine Büchlein zum Verkauf herausgegeben haben. Die nächste Zusammenkunft des Literarischen Arbeitskreises ist am Montag, 15. November, wiederum im Mehrgenerationenhaus.

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