SV-Wasserballer holen wichtiges Remis beim Mitkonkurrenten Cannstatt

Weiden. Ende gut, fast alles gut. Die Weidener Wasserballer holten einen wichtigen Auswärtspunkt in Cannstatt.

Der SV Weiden hatte in Esslingen keine Chance. Foto: SV Weiden

Wasserball-Bundesliga, Gruppe B

SV Cannstatt – SV Weiden 8:8 (2:1, 1:3, 2:3, 3:1)

Mit dem Remis können die Oberpfälzer, die zwei Punkte mehr auf ihrem Konto haben, deutlich besser leben als die Gastgeber. Sollten die zwei Teams die Hauptrunde punktgleich abschließen, würde der Direktvergleich nach dem Hinspielsieg für Weiden sprechen. Sollte man am nächsten Sonntag auch in Köln punkten, würde auch diese Abrechnung positiv für die Max-Reger-Städter aussehen.

Verhaltener Beginn

Die Gäste begannen relativ verhalten. Man schien sich zunächst mit dem großen Spielfeld im Neckar-Park anvertraut machen zu müssen und war zunächst harmlos. Die Hausherren nutzten dies und eröffneten die Partie mit einem Doppelpack, ehe die Aigner-Schützlinge erwachten und langsam ins Spiel fanden. Das erste Viertel ging mit 2:1 an die Hausherren, direkt nach der Pause gingen aber die Gäste in Front und setzten die junge Stuttgarter Mannschaft immer mehr unter Druck. Nach 3:1 im zweiten Viertel wechselten die Teams mit der ersten Weidener Führung (4:3) die Seiten.

Foulbelastung mit Folgen

Nach der Halbzeit kamen die Weidener noch aufgeweckter zurück und überraschten die Cannstätter mit einem Dreierpack und der zwischenzeitigen 7:3-Führung. Allerdings machte sich zu dieser Zeit bereits die hohe Foulbelastung der Gäste bemerkbar. Reihenweise verwiesen die Schiedsrichter Weidener Spieler des Wassers (18 Verweise) und verhängten drei Strafwürfe gegen sie. Nur eine die erneuten Glanztaten des Weidener Keepers Matthias Kreiner und das sehr geschickte Unterzahlspiel bewahrten die Aigner-Schützlinge vor einem totalen Kontrollverlust.

Den Sack nicht zugemacht

Trotz aller Widrigkeiten erspielten sich die Weidener einige Chancen, um den Sack zuzumachen. Man vergab aber viele Chancen und ließ die Gastgeber Tor um Tor herankommen, bis die komfortable vier-Tore-Führung futsch war. Gegen Ende des Spiels nahm die Hektik zu und Weiden lief Gefahr, noch beide Punkte abzugeben. Man wehrte sich aber tapfer und drängte noch im letzten Angriff auf den Siegestreffer. Die Zeit reichte jedoch nicht mehr und so endete die Partie mit einer Punkteteilung, die für Weiden deutlich wertvoller sein dürfte als für die Schwaben.

Erst geärgert, dann gefreut

Die Mannen um Interimskapitän Denis Reichert ärgerten sich zunächst über die vergebene komfortable Führung, konnte sich aber schnell mit dem Ergebnis anfreunden, als ihnen bewusst wurde, wie wichtig dieser Punkt war. Mit einer Niederlage wäre die Luft für Weiden im Abstiegskampf ganz dünn geworden. Jetzt kann man erstmal durchatmen und sich auf die letzten drei Rundenspiele konzentrieren. Dabei könnte man den einen oder anderen Platz vor den Playdowns gutmachen.

SV Weiden:

Matthias Kreiner im Tor, Nikolaj Neumann (2 Tore), Denis Underberg, Louis Brunner (2), Cedrik Zupfer (2), Denis Reichert, Robert Reichert, Marek Janecek (1), Andreas Jahn, Stepan Rezek, Sean Ryder (1), Christopher Klein und Dimitri Leichter

Trainer: Thomas Aigner

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