Weidener Polizei zufrieden: Details zur Sicherheitslage der Stadt

Weiden. Zum Sicherheitsbericht 2017 trafen sich der Polizeipräsident Gerold Mahlmeister und zahlreiche Dienststellenleiter bei Weidens Oberbürgermeister Kurt Seggewiß. 

Von Jürgen Wilke

Sicherheitsgespräch Polizei Weiden Stadt Weiden
Sicherheitsgespräch der Polizei bei Oberbürgermeister Kurt Seggewiß (vorne, 2. v.li.), neben Gerold Mahlmeister (vorne, 2. v.re.) und den Dienststellenleitern der Polizei und der Stadt Weiden. Foto: Jürgen Wilke

Polizeipräsident Gerold Mahlmeister betonte, dass dank guter Zusammenarbeit zwischen Polizei und Bürgern die Kriminalitätsrate in der Stadt Weiden gesunken ist. Die aktuellen Zahlen wurden beim Sicherheitsgespräch vorgestellt. Im Dienstbereich der Stadt Weiden gab es im vergangenen Jahr 3.203 Straftaten. Das ist ein Rückgang von 124 Fällen im Vergleich zu 2016. Die Aufklärungsrate konnte um 3,1 auf 72,7 Prozent gesteigert werden. Um diese Entwicklung weiter zu fördern, bat der Polizeipräsident die Bevölkerung auch weiterhin um eine gute Zusammenarbeit mit der Polizei.

Nachbarn sind wachsam

Der Leiter der Polizeiinspektion Weiden, Polizeidirektor Klaus Müller, stellt die Kriminalitätsentwicklung im Einzelnen vor: Straßen- und Gewaltkriminalität: Rückgang um 9,2 Prozent auf 471 Fälle. Im Detail bedeutet das: Straßen-Diebstahl inklusive Kraftfahrzeuge: 32 Fälle, ein Minus von 41. Fahrraddiebstahl 98 (- 54). Die Sachbeschädigungen im öffentlichen Raum haben ein Plus von 39 zu verzeichnen. Stark erhöht haben sich die Delikte „gefährliche und schwere Körperverletzung“ innerhalb der Straßenkriminalität: von 23 im Jahr 2016 auf 40 Fälle im Jahr 2017. Wohnungseinbrüche: Rückgang von 22 auf 13, darunter 6 Versuchsfälle.

Das ist sieben Mal niedriger als im Bundesdurchschnitt,

sagte Müller. Neben der zunehmenden Wachsamkeit in der Nachbarschaft würde sich auch die Präventionsberatung durch die Kriminalpolizeiinspektion sehr positiv auswirken. Rauschgiftkriminalität: Rückgang von 395 auf 345. Die Bedeutung von Crystal hätte etwas abgenommen, klassische Drogen dafür zugenommen, sagte Müller. Diebstahlkriminalität: Rückgang von 992 auf 783. Anteil an der Gesamtkriminalität 24 Prozent. Fast in jedem dritten Fall handelt es sich um Ladendiebstahl.

Gute Aufklärungsquote in Weiden

Polizeidirektor Müller spricht bei den Zuwanderern von „keiner signifikanten Häufung im Vergleich zu den Deutschen“. Bei den heranwachsenden Zuwanderern bis 21 Jahre waren es 78 (plus 27). Auch bei den deutschen Heranwachsenden gab es eine Zunahme um 45 auf 307 Tatverdächtige. Die Aufklärungsquote der Polizei in Weiden übertrifft mit 73,7 Prozent sowohl den bayerischen Durchschnitt von 64,4 Prozent als auch den der Oberpfalz insgesamt von 67,0 Prozent.

Der Anteil der Straßenkriminalität an der Gesamtkriminalität liegt in Weiden bei 14,8 Prozent, oberpfalzweit bei 16,7 Prozent. Die Polizei setzt nach wie vor auf die Mithilfe der Bürger. „Wir brauchen die Bevölkerung. Bitte wählen Sie, wenn Ihnen etwas Verdächtiges auffällt, unbedingt den Polizeinotruf 110“, so abschließend die Experten.

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