Weidener Volksfest soll auch auf Wunsch der Schausteller nur fünf Tage dauern

Weiden. Bei der Hauptversammlung des BLV Bezirks Weiden und Amberg (Bayerischer Landesverband der Marktkaufleute und Schausteller) wurde unter anderem beschlossen, das Weidener Volksfest auf fünf Tage im Herbst zu beschränken.

Das Vorstandsteam der Schausteller und Marktkaufleute. Foto: D. Nachtigall

Eine Aktion in Amberg, bei der die Schausteller für die Tafel Fahrchips sammelten, erwähnte der erste Vorsitzende Jan-Marco Müllner in seinem Rechenschaftsbericht. „Nach einigen Terminen mit der Stadt Weiden haben wir uns entschieden, dass wir bei den aktuellen fünf Tagen im Herbst für das Weidener Volksfest bleiben“. Weiter wurde in dieser Sitzung beschlossen, dass die Arbeitsgemeinschaft ARGE Weidener Jahrmärkte und Volksfest aufgelöst wird. „Wir haben hier keine Veranstaltungen mehr und erwirtschaften kein Geld, tragen aber immer noch Kosten für das Konto“, begründete Hans Blum, Schausteller und CSU-Stadtrat.

„Der Weihnachtsmarkt in Weiden und generell in Bayern muss gehegt und gepflegt werden, um ihn so beschaulich zu halten, wie er schon mal war. In anderen Bundesländern sind es bereits richtige Events mit Riesenrädern und Karussell“, betonte der Präsident des Bayerischen Landesverbandes der Marktkaufleute und der Schausteller, Wenzel Bradac.

Zunehmender Bio-Wahn erleichtert das alltägliche Geschäft nicht

Der Präsident Bradac betonte, dass er sehr gerne in die Bezirksstelle nach Weiden kommen würde, da er sich aus früheren Zeiten mit Weiden sehr eng verbunden fühlen würde. „Es waren sehr viele junge Leute bei der großen Präsidiumssitzung in München. Das Hauptthema war die neue Satzung, bei der es aufgrund der gegründeten Satzungskommission zu Schwierigkeiten gekommen ist.“

In der kommenden Sondersitzung im März werden nun drei Modelle vorgestellt, wie es mit den Bezirksstellen weitergehen soll. Bradac betonte, dass in Bayern ein neues Gaststättengesetz erlassen wird, in dem auch die Belange der Schausteller und Marktkaufleute drinstehen, unterstrich der Präsident. Die Schausteller haben viele Probleme und Anforderungen zu meistern: „Der zunehmende Bio-Wahn in den Städten hat nun zu einem Heimatpakt mit der DEHOGA geführt, damit dies für die Gastwirte und Festwirte im verträglichen Rahmen bleibt.“

Schausteller und Marktkaufleute wichtig für die Region

Im Anschluss sollte Konrad Bayer geehrt werden, der sich entschuldigen musste. Seine Auszeichnung wird auf dem Volksfest nachgeholt. Auf jeden Fall sind die Schausteller und die Marktkaufleute nicht mehr aus der Region wegzudenken. Auf dem Weidener Frühlingsfest über den Ersten Mai oder auf dem Wochenmarkt kann man sie wieder besuchen.

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