Weil er zum Bahnhof will: Mann meldet einen “Mord”

Fuchsmühl. Ja, gehts noch? Weil ein Mann aus dem Landkreis Cham eine kostengünstige Mitfahrgelegenheit braucht, denkt er sich eine unglaubliche Räuberpistole aus.

Bei einer Verkehrskontrolle erwischte die Polizei in Vilseck einen angetrunkenen Autofahrer. Symbolbild: David Trott/OberpfalzECHO

Unglaublich, aber wahr. Es ist Heiligabend-Nacht. Es ist 3.30 Uhr. Ein Notruf geht bei der Polizeiinspektion Tirschenreuth ein. Am anderen Ende der Leitung: Ein unbekannter Mann. Der erzählt dem diensthabenden Beamten Unglaubliches: Er habe einen Toten entdeckt. Aber nicht nur das: Auch der mutmaßliche Mörder soll sich noch am Tatort aufhalten. Abgespielt haben soll sich alles in Fuchsmühl.

“Zeuge” verwickelt sich in Widersprüche

Eine Streifenbesatzung rückt aus, findet den Anrufer: ein Mann (35) aus dem Landkreis Cham. Doch im Verlauf des Gesprächs, verheddert der sich immer mehr in Widersprüche. Schnell wird den Beamten klar: Der Mittdreißiger hat alles nur erfunden. Warum? Er wollte zum Bahnhof nach Wiesau, und brauchte eine kostengünstige Mitfahrgelegenheit. Und so kam er auf die Schnapsidee, dass die alarmierte Polizei ihm dabei vielleicht helfen und Taxi spielen könnte.

Der Schuss geht aber für den Chamer Landkreisbürger nach hinten los. Die erhoffte Gratisfahrt wird für ihn ziemlich teuer. Er hat jetzt mehrere Anzeigen an der Backe, unter anderem wegen des Missbrauchs von Notrufen und dem Vortäuschen einer Straftat.

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