WhatsApp-Betrüger haben erneut Erfolg

Bad Neualbenreuth. Wieder hatten Betrüger mittels Messengerdienst mit ihrer perfiden Betrugsmasche Erfolg. Der Schaden beträgt rund 1.600 Euro.

Foto: Ann-Marie Zell

Am Dienstagabend erstatte eine Frau (72) aus Bad Neualbenreuth bei der Polizeiinspektion Waldsassen Strafanzeige. Per WhatsApp nahmen die unbekannten Täter am vergangenen Sonntag Kontakt mit der Frau auf und gaben sich als ihre angebliche Tochter zu erkennen. Unter dem Vorwand, dass ihr Mobiltelefon defekt sei und sie deshalb eine andere Telefonnummer habe, traten sie mit der Frau in Kontakt.

Hohen Geldbetrag überwiesen

Das so erschlichene Vertrauen nutzten die Täter für ihre Zwecke unverzüglich aus. Die angebliche Tochter bat während des Kontakts um die Überweisung zweier dringender Rechnungen, da sie aufgrund ihres defekten Telefons diese nicht selbst ausführen könne. Die Geschädigte überwies daraufhin in zwei Transaktionen rund 3.500 Euro auf das von den Tätern angegebene Konto. Erst am nächsten Tag konnte die Geschädigte ihre echte Tochter persönlich erreichen, sodass der Betrug aufflog.

Eine Transaktion konnte durch die schnelle Reaktion der Geschädigten noch gestoppt werden. Ob die zweite Transaktion von rund 1.600 Euro wieder zurückgeholt werden kann, war zum Zeitpunkt der Anzeigenerstattung noch nicht klar.

Bei Geldforderungen per Messengerdienst beachten

  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch angeblich dringende Notlage eines nahen Angehörigen, der mittels Messengerdienst Geld fordert.
  • Nehmen Sie unbekannte Rufnummern nicht einfach als Kontakte auf.
  • Werden Sie misstrauisch, wenn Sie über Messenger-Dienste zu Geldzahlungen aufgefordert werden.
  • Falls Sie nach Aufforderung bereits eine Überweisung getätigt haben, kontaktieren Sie sofort die Bank und veranlassen Sie eine Rücküberweisung.
  • Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelt, erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle.
  • Löschen Sie keinesfalls den Chatverlauf.

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1 Kommentare

Leser - 11.01.2023

Irgendwann müssen es auch die letzten kapiert haben was da los ist. Eine 72 jährige Frau schaut mit Sicherheit die Tagesschau etc. wo immer wieder gewarnt wird.