Zur Ehre des Stadtpatrons Sebastian

Grafenwöhr. Er ist Patron von unsrer Stadt. Sein Beispiel schauen wir... - Die Bevölkerung hat zusammen mit der Stadt Grafenwöhr und der Kolpingsfamilie den Gelübde- beziehungsweise Ortsfeiertag der Stadt begangen.

Die Stadt, Vereine und amerikanische Vertreter beim Kirchenzug. Foto: Renate Gradl
Die Stadt, Vereine und amerikanische Vertreter beim Kirchenzug. Foto: Renate Gradl
Zur Ehre des Stadtpatrons Sebastian wurde ein Gedenkgottesdienst in der Mariä-Himmelfahrtskirche gefeiert. Foto: Renate Gradl
Zur Ehre des Stadtpatrons Sebastian wurde ein Gedenkgottesdienst in der Mariä-Himmelfahrtskirche gefeiert. Foto: Renate Gradl
Kolping-Vorsitzender Andreas Greiner schenkt wärmenden Tee aus. Foto: Renate Gradl
Kolping-Vorsitzender Andreas Greiner schenkt wärmenden Tee aus. Foto: Renate Gradl
Foto: Renate Gradl
Foto: Renate Gradl
Foto: Renate Gradl

Der Gedenktag des heiligen Sebastian fiel heuer auf einen Samstag, sodass sehr viele am Kirchenzug und am anschließenden Gedenkgottesdienst in der Mariä-Himmelfahrtskirche (voll besetzt) teilnahmen. Gleich zu Beginn segnete Pfarrer Daniel Fenk die Sebastianskerze, die von der Stadt gestiftet wurde.

Sebastian hatte keine Angst

Unsere Welt fürchtet sich vor vielerlei. „Nach einer Umfrage vom Herbst 2023 fürchten sich die Menschen vor den steigenden Lebenshaltungskosten am meisten, gefolgt von unbezahlbaren Wohnen und der Steuer. An 15. Stelle machen sie sich Sorgen wegen einer Beteiligung Deutschlands am Krieg und wegen der aktuellen weltpolitischen Lage“, erklärte Pfarrer Fenk, der danach auf das Leben Sebastians schaute. Sebastian hatte damals keine Angst, als er sich um die Christen kümmerte, die im Gefängnis waren. Auch als er schwer verletzt und von einer Witwe namens Irene gepflegt wurde, blickte er immer wieder dem Tod ins Auge. Er war sicher: „Die Sinnlosigkeit der Gewalt wird am Ende nicht siegen.“ Sein Glaube war ein Bestandteil, der immer hält.

Fürchte dich nicht

„Fürchte dich nicht“, sagt Jesus. Diese drei Worte stehen 67-mal an 52 Stellen in der Bibel. Sebastian konnte seinen Weg gehen. Er wusste: Ich kann nicht tiefer fallen, als in die Hand Gottes. „Auch uns gilt dieser Satz: Fürchte dich nicht. Wir dürfen uns getragen wissen. Damit will Gott uns Mut schenken“, bekräftigte der Pfarrer in seiner Predigt.

Abschließend wurden die Sebastianspfeile gesegnet, die von Kolping-Vorsitzenden Andreas Greiner und Christian Flor im St.-Michaels-Werk gebacken wurden (etwa 400 Stück). An der Pestsäule wurde wärmender Tee an die Gläubigen ausgeschenkt. Zuvor bedankte sich Pfarrer Daniel Fenk bei der Kolpingsfamilie, bei Wilhelm Buchfelder, der den Tee gekocht hat, bei der Familie Wolf und Leonore Böhm sowie bei der Stadtkapelle für die musikalische Umrahmung.

Antrag auf Immaterielles Kulturerbe

Ob der Antrag der Stadt für das Immaterielle Kulturerbe des Stadtpatrons „Sebastian“, der an das Heimatministerium gestellt wurde, genehmigt wird, ist noch nicht sicher. „Die Entscheidung wird voraussichtlich im April sein“, erklärte Kulturmanager Pirmin Balk auf Anfrage von „Oberpfalzmedien“.

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