Ein Leben mit Struktur, tiefem Glauben und Liebe zur Familie

Lennesrieth. Elfriede Griesbach feierte mit ihrer großen Familie, Freunden und Nachbarn ihren 90. Geburtstag.

 Im Kreis ihrer Liebsten fühlt sich Elfriede Griesbach am wohlsten. Foto: Franz Völkl
Im Kreis ihrer Liebsten fühlt sich Elfriede Griesbach am wohlsten. Foto: Franz Völkl
 Foto: Franz Völkl
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 Foto: Franz Völkl
 Foto: Franz Völkl

Das Leben von Elfriede Griesbach ist von Familiensinn, Selbstdisziplin, Struktur und tiefem Glauben geprägt. Die Jubilarin vom Lennesriether Haselranken feierte zusammen mit ihrer großen Familie, Freunden und Nachbarn ihren 90. Geburtstag.

Sie ist nach wie vor vollkommen selbstständig, durchstrukturiert und hat eine bewundernswerte körperliche und geistige Frische, sagte Schwiegertochter Christine, die mit ihrer Familie direkt nebenan wohnt.

Tief im Glauben verwurzelt

Zum samstäglichen Ritual gehört es, dass die Jubilarin für die Liebsten einen Kuchen backt. Die tiefgläubige Frau ist täglich zu Fuß zum Lennesriether Friedhof unterwegs und kümmert sich dort um das Grab ihrer Angehörigen.

Dreimal wöchentlich nimmt sie am Abendgottesdienst in der Waldthurner Pfarrkirche St. Sebastian teil. Die Abendmessen sind ihr heilig, ergänzte Sohn Stephan. Wöchentlich fährt sie außerdem mit dem Bus in das zwei Kilometer entfernte Albersrieth und besucht dort ihre Schwester Anna.

Selbstständige Scheidermeisterin

Zur Welt kam sie als eines von sechs Kindern der Familie Müller in Ottenrieth, zur Schule ging sie in Lennesrieth und später in Vohenstrauß. Nach der Schneider-Lehre beim Waldthurner Vitzthum Schneider arbeitete sie bei der Firma Drabsch in Pleystein. Im Juni 1956 heiratete sie in der Dorfkapelle in Albersrieth ihren Ehemann Erhard Griesbach.

Anschließend absolvierte sie die Meisterprüfung im Schneiderhandwerk. Mit dem Meisterbrief in der Tasche machte sich die junge Schneidermeisterin selbstständig, mit ihrem Ehemann baute sie 1961 ihr Haus am Haselranken.

Sie musste in ihrem Leben aber auch schwere Schicksalsschläge hinnehmen. 2010 verstarb plötzlich ihre Tochter Lisa und eineinhalb Jahre später ihr Ehemann Erhard.

Gratulanten geben sich die Klinke in die Hand

Selbstverständlich gratulierten zum Jubeltag neben der Familie auch viele Nachbarn und Freunde. Pfarrer Norbert Götz und Pfarrgemeinderatssprecherin Birgit Bergmann wünschten Gottes Segen. Auch Bürgermeister Josef Beimler ließ es sich nicht nehmen, im Namen der Marktgemeinde zu gratulieren.

Der Frauenbund war mit den beiden Vorsitzenden Sieglinde Zielbauer und Martina Bodensteiner und die Dorfgemeinschaft Lennesrieth mit den beiden Dorfsprechern Werner Ertl und Christoph Striegl zum Haselranken gekommen.

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