Ver.di kündigt Warnstreiks in Weiden und Amberg an

Weiden. Ver.di erhöht den Druck auf die öffentlichen Arbeitgeber: Nachdem die Tarifgespräche am 12./13. März erneut keine Einigung erbracht haben, bereitet sich Ver.di auch im Raum Amberg und Weiden auf eine erste Streikwelle vor. Das kündigten Bezirksvertreter Alexander Gröbner und Manuela Dietz an. 

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Die Gewerkschaft Ver.di erhöht auch in der Oberpfalz den Druck auf öffentliche Arbeitgeber. Bezirksvertreter Alexander Gröbner und Manuela Dietz kündigten Warnstreiks in Amberg und Weiden an.

„Wir fordern in dieser Tarifrunde sechs Prozent Einkommenserhöhung, mindestens aber 200 Euro“, erklärt Alexander Gröbner. Außerdem sollen auch Auszubildende 100 Euro monatlich mehr bekommen, sowie eine Übernahmegarantie nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung. Ver.di will sich auch verstärkt für den Pflegedienst einsetzen.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für Mitte April geplant. Mit Warnstreiks will die Gewerkschaft auch in der Oberpfalz den Druck auf die öffentlichen Arbeitgeber erhöhen. In Amberg zum Beispiel sollen heute die Stadtverwaltung, Bundeswehr und Klärwerke streiken. Außerdem gab es einen Demo-Zug durch Amberg.

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Warnstreiks werden auch in Weiden geplant. Konkrete Termine konnte Gröbner aber noch nicht nennen, sie seien noch in der Planungsphase.„Wir fordern alle Beschäftigten auf, mit uns gemeinsam in dieser Tarifrunde für eine deutliche Einkommenserhöhung sowie die Übernahme der Auszubildenden zu kämpfen“.

[box type=”info” style=”rounded”]Warnstreiks im öffentlichen Dienst Laut stellvertretendem Landesbezirksleiter von Ver.di Bayern, Norbert Flach, sind betroffen: Dienststellen der Kommunen (Ämter, Kommunale Verkehrsüberwachung, Bauhöfe incl. Müllabfuhr und Stadtreinigung, Theater, Kitas), Sparkassen, Einrichtungen der Bundeswehr, Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter des Bundes, Kliniken, Stadtwerke, Betreuungseinrichtungen für Menschen mit Behinderung sowie die Agentur für Arbeit. Die Warnstreiks werden nach Angaben von Flach je bestreikter Einrichtung maximal einen Tag dauern.

Ver.di fordert für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes des Bundes und der Kommunen Gehaltserhöhungen von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro.[/box]

Bilder: Jürgen Masching 

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