Vielzahl von Aufgaben zu bewältigen: BRK Kreisverband Weiden-Neustadt

Weiden. Eine Vielzahl von Aufgaben hat das BRK Weiden-Neustadt zu bewältigen. Einen Überblick über diese konnten sich jetzt MdL Annette Karl und MdL Reinhold Strobl verschaffen.

Beeindruckt von der Vielzahl der Aufgaben und deren professioneller Erledigung zeigten sich die SPD-Landtagsabgeordneten Annette Karl und Reinhold Strobl bei ihrem Besuch beim neuen Geschäftsführer des BRK Weiden-Neustadt, Sandro Galitzdörfer. Allein der ehrenamtliche Bereich umfasst fünf Säulen: die Bereitschaften, die Wasserwacht, die Bergwacht, das Jugendrotkreuz und die fünfte Gemeinschaft, die sich vor allem um soziale Angelegenheiten kümmert.

Annette Karl freut sich über das Engagement: “Die Ehrenamtlichen leisten gemeinsam mit den Hauptamtlichen des BRK eine großartige Arbeit und sind ein starkes Stück Sicherheit für alle Menschen in unserer Region.” Viele Ehrenamtliche wechseln beim BRK irgendwann ins Hauptamt wie Geschäftsführer Sandro Galitzdörfer. Damit zeigen sie, dass Ehrenamt für die dort Tätigen auch eine ganz neue berufliche Perspektive bieten kann.

Personalmangel in der Pflege

Gesprächsthema war unter anderem der Personalmangel in der Pflege, der in unserer Region noch im Griff zu bekommen ist, anderenorts aber bereits ein großes Problem darstellt. Reinhold Strobl und Annette Karl versprachen sich dafür einzusetzen. Vor allem die Helfertätigkeiten in der Pflege sollen besser bezahlt werden, damit man von diesem Lohn auch leben kann. All dies natürlich unter Beachtung der Tarifautonomie, im Bereich der Pflegetabelle im TVÖD.

Sandro Galitzdörfer berichtete von den zunehmenden Ausschreibungen im Bereich der Festabsicherungen, Krankentransporten und Ärztefahrdiensten. Durch das Fehlen von Tariftreue in den Vergaben werden genau die Anbieter benachteiligt, die gute Löhne zahlen. Annette Karl legte dar, dass im Landtag gerade der bereits vierte Entwurf eines Tariftreue- und Vergabegesetzes von ihr debattiert werde. Sie hoffe, dass die CSU diesmal Einsehen zeige und einem solchen Gesetz zustimme. Denn dieses Gesetz gibt es in ganz Deutschland außer in Bayern und Sachsen.

Fachkräfte über Praktika gewinnen

Reinhold Strobl berichtete von den Beratungen im Haushaltsausschuss zum Ausbildungszentrum für besondere Einsatzlagen, das jetzt in Neuhaus bei Windischeschenbach realisiert wird. Strobl: “Wir freuen uns sehr, dass es gelungen ist, diese wichtige Einrichtung in die Nordoberpfalz zu holen.” Hier erhalten Einsatzkräfte das nötige Rüstzeug für Großschadenslagen.

Einig waren sich Sandro Galitzdörfer und seine Gäste bei einem Thema. Jungen Menschen soll noch mehr die Möglichkeit gegeben werden in soziale Berufe reinzuschnuppern. Wie der Geschäftsführer des BRK weiß, stellen viele Jugendliche erst bei einem Praktikum fest, dass ein sozialer Beruf genau das richtige für sie ist.

Hier liegen unsere Chancen zur weiteren Fachkräftegewinnung.