HC Herren verlieren Abstiegsderby

Weiden. Die Handballer des HC Weiden mussten sich nach verletzungsbedingten Rückschlägen mit 26:30 beim Tabellennachbarn HSG Nabburg/Schwarzenfeld geschlagen geben. Nach einer körperbetonten Partie stand man am Ende erneut ohne Punkte da.

Von Jannis Prelle

In einer Begegnung bei der es bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison um viel ging, entwickelte sich zu Beginn ein ausgeglichenes Spiel. Bis zum 7:7 in der vierzehnten Minute konnte keine Mannschaft mehr als ein Tor vorlegen, wobei die Weidener sich bei besserer Wurfquote bereits etwas absetzen hätten können. Zu häufig scheiterten sie jedoch am tschechischen Schlussmann der Gastgeber. In dieser Phase schied Spielertrainer Matthias Werner verletzt aus, was seine Spieler vorerst gut wegsteckten und die ersten zwei Tore Führung herauswarfen.

Zu viele Fehler und Fehlwürfe im Angriff

Stefano Flierl musste dann kurze Zeit später mit Schmerzen im Ellbogen vom Feld und sein Vertreter Kristof Wittmann passte zwei Angriffe später. Die sechs Spieler, die auf der Platte standen, hatten wiederholt die Möglichkeit die HSGler weiter zu distanzieren, ließen diese Chancen aber aus. Nabburg glich so kurz vor dem Pausenpfiff zum 13:13 aus.

Einige taktische Hinweise in der Halbzeit sollten die Weidener im zweiten Abschnitt auf die Gewinnerstraße bringen. Nach vier Minuten und einem 0:4-Lauf war jedem klar, dass ein schwieriger Weg vor der Mannschaft lag. Zu viele Fehler und Fehlwürfe im Angriff und ein mangelhaftes Rückzugsverhalten machten es einem keineswegs überlegenen Gegner einfach.

Gestützt auf eine gute Torwartleistung hatten die Nabburger in der 50. Minute ihre höchste Führung herausgespielt. Nach dem 24:19 zeigten die HCler Moral und ließen durch einen 5:2-Lauf innerhalb von fünf Minuten noch einmal Hoffnung aufkeimen. Diese lebte bis kurz vor Spielende der körperbetonten Begegnung ohne sich für die Weidener zu erfüllen. Die bittere 26:30 Niederlage muss schnell verdaut werden und an den beiden kommenden Wochenenden die Heimstärke wiedererweckt werden.

Es spielten: Hahn, Lamm; Lerke (1), Schnabl (2), Zahn (1), Konrad (2), Baunoch (3/1), Flierl (5), Szameitat (2), Wittmann (1), Werner (3/1), Löw (2), Kick (2), Baldauf (2)

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