Leuchtenberg beerdigt Stuckateurmeister Helmut Zanner (82)

Leuchtenberg. Im Alter von 82 Jahren verstarb Stuckateurmeister Helmut Zanner aus Leuchtenberg. Eine große Trauergesellschaft nahm auf dem Friedhof Abschied. 

Von Sieglinde Schärtl 

Helmut Zanner wurde am 15. Juni 1936 als achtes Kind der Gastwirtseheleute Justin und Josepha Zanner in Leuchtenberg geboren. Sein Berufsleben begann in der Landwirtschaft und später absolvierte er die Lehre zum Stuckateur. 1961 heiratete er Anneliese Radl. Aus der Ehe mit ihr gingen zwei Kinder, Sohn Justin und Tochter Sabine, hervor. Nach seiner Meisterprüfung im Stuckateurhandwerk machte sich Zanner 1975 selbstständig. Im Geschäft unterstützten ihn auch Frau Anneliese sowie sein Sohn, der Betrieb wuchs durch weitere Mitarbeiter.

Brieftauben waren seine Leidenschaft

Krankheitsbedingt musste er 1995 seinen Beruf aufgeben. Wegen mehrerer Operationen kam er danach immer wieder stationär in Krankenhäuser. 2013 traf ihn ein schwerer Schicksalschlag: der allzufrühe Tod seines Sohnes Justin.

Der Lebensweg von Helmut Zanner war einst von Musik, Gesang und Fußball geprägt. Über 50 Jahre lang waren Brieftauben seine große Leidenschaft. Mit diesen gewann er zusammen mit Enkelin Katharina unzählige Preise und Medaillen. „Durch den Tod von Helmut Zanner geht mit seinen Brieftauben eine Ära zu Ende“, stellte Pfarrer Adam Nieciecki in seiner Rede beim Requiem heraus.

Leuchtenberg nimmt Abschied

Er gab den Trauernden – darunter Witwe, Tochter, Schwiegerkindern, vier Enkel, viele Verwandten, Freunden und Vereinsabordnungen – die Hoffnung, dass unsere Heimat im Himmel sei und es somit ein Wiedersehen gibt. Den Trauergottesdienst in der Pfarrkirche St. Margareta umrahmte der Leuchtenberger Kirchenchor.

In den Grabreden gedachten und bedankten sich bei ihrem Mitglied Helmut Zanner ein Vertreter für die Brieftauben die Reisevereinigung (RV) Nabburg, Zweigstelle Gleiritsch, für die Feuerwehr Leuchtenberg Vorsitzende Nicole Scharff und für den Oberpfälzer Waldverein (OWV) Michl Schwabl. Mit ihren Fahnenabordnungen verabschiedeten sie sich mit den zahlreichen Trauergästen auf dem Leuchtenberger Friedhof. Statt Blumen war der Wunsch des Verstorbenen eine Spende für die Renovierung der Pfarrkirche St. Margareta.