Trainingsbetrieb wieder aktiv: Trabitzer Sportverein startet durch

Trabitz. Die Folgen der Pandemie haben auch der Spielvereinigung Trabitz und ihrem Förderkreis Opfer abverlangt, aber die Mitglieder sind trotzdem mit dem Ergebnis zufrieden.

Die Mitgliederversammlung des Förderkreis und der Spielvereinigung in Trabitz ist mit dem Ergebnis zufrieden. Bild: Bernhard Piegsa

Wo der ballrunde Covid-Virus das Feld beherrscht, kickt er oft den Sport und die Geselligkeit vom Platz: Die Folgen der Pandemie haben auch der Spielvereinigung Trabitz und ihrem Förderkreis Opfer abverlangt, traditionelle Veranstaltungen wie das Makrelengrillen oder das Schlachtschüsselessen mussten ebenso wie mancher Trainings- oder Matchtermin „abgepfiffen“ werden.

Immerhin kann der Förderkreis fest auf die Treue seiner Mitstreiter bauen: 88 eingeschriebene Unterstützer zählt er zurzeit – fast so viele wie vor der Krise. Große Trauer herrschte bei den Teilnehmern der Fördervereins-Hauptversammlung im Sportheim allerdings über den Unfalltod des Leitungskreismitglieds Martin Deubzer, dem man eine Schweigeminute widmete.

Nachwuchsarbeit über Coronakrise gerettet

Aus der Vereinsarbeit berichtete Vorsitzender Hans-Werner Strehl, dass Förderkreis und Spielvereinigung im Rahmen des Machbaren bestmöglich um Kontinuität bemüht gewesen sind, um die Nachwuchsarbeit des Sportvereins möglichst ungeschmälert in die Nach-Corona-Zeit hinüberzuretten.

Übernommen habe man vor allem die durch den zeitweilig lahmgelegten Spiel- und Trainingsbetrieb empfindlich gesunkenen Spielgemeinschaftskosten, die Anschaffung von 20 kleineren Trainingsbällen für die in Trabitz trainierende G- und F-Jugend und eines „guten Spielballs“ für die erste und zweite Mannschaft sowie den Kauf weiterer Trainingsausrüstung.

Neue Ausbilder für die Jugend

Auch die traditionellen Zuschüsse zum Kauf von Fußballschuhen für Nachwuchskicker hat man weiterhin bewilligt: „Den Zuschussbeitrag haben wir auf 40 Euro verdoppelt, er wird allen Spielern bis zum 21. Geburtstag ausbezahlt, auch wenn sie schon in einer der Herrenmannschaften spielen.“

Den Trabitzer Jugendtrainern David Steinkohl, Timo Fenzl und Christian Bock ist „eine kleine Unkostenpauschale“ gewährt worden. Für die A-Jugend habe die Spielvereinigung nun auch Albert Lober und Christian Maier neu als Ausbilder gewonnen.

Pandemiezeit ist eine große Geduldsprobe

„Nach unseren Möglichkeiten“ hat der Förderkreis außerdem einen Beitrag zur Sportplatzsanierung geleistet und eine neue Bandenwerbetafel gestiftet. Saisonabschluss- und Weihnachtsfeiern hat man leider absagen müssen. Kassier Günther Schwindl ergänzte, dass der Förderkreis auch für die Dressreinigung sowie für einige Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Besuch eines BR-Fernsehteams im vergangenen Jahr aufgekommen ist.

Alles in allem, so Hans-Werner Strehl, ist die Pandemiezeit für beide Vereine „eine große Geduldsprobe“ gewesen, die noch nicht ausgestanden ist. So hat der Förderkreisvorstand schweren Herzens entschieden, auch heuer das Schlachtschüsselessen wegen der herrschenden Unwägbarkeiten und Restriktionen abzusagen: „Wenn überhaupt, hätten wir das Fest wohl nur unter Einhaltung der 3-G-Regeln mit entsprechend aufwendigen Kontrollen durchführen können.“

Spielerkader stark verjüngt

Immerhin läuft mittlerweile wieder der Trainings-, Spiel- und Sportheimbetrieb, wobei zurzeit sogar Spielvereinigungsvorsitzender Martin Pepiuk, Bürgermeisterin Carmen Pepiuk und deren Tochter Jasmin Pepiuk Dienst als „Sportheimwirte“ dienen. Ihnen und allen anderen, die sich auf verschiedenste Weise der beiden Vereine und der Sportanlagen annehmen, galt Strehls Dank.

Als unverzichtbar lobte Bürgermeisterin Carmen Pepiuk in der Hauptversammlung des Förderkreises dessen Arbeit: „Ohne euch wäre gerade bei der Jugendarbeit unserer
Spielvereinigung vieles nicht möglich.“ So sah es auch Spielvereinigungsvorsitzender Martin Pepiuk: „Jeden Euro, den ihr uns zukommen lasst, müssten wir sonst selbst aufbringen.“ Inzwischen sei der Trabitzer Sportverein wieder auf einem guten Weg hin zu mehr jungen aktiven Mitgliedern: „Wir haben 15 Spieler zwischen 18 und 21 Jahren, demnächst wechseln wieder drei Jugendliche in den Erwachsenenkader. Diese jungen Spieler sind die Schatztruhe unseres Vereins.“

Garanten für eine langfristige erfolgreiche Zukunft

Auch der heuer neu berufene Herrenteamtrainer Thomas Baier äußerte sich beeindruckt über die große Zahl junger Spieler, die Garanten für eine langfristige erfolgreiche Zukunft des Fußballsports in Trabitz sind: „Wann hat es das hier zuletzt gegeben, dass in einem Spiel fünf von elf Feldspielern unter 21 Jahre alt sind?“

Er selbst habe sich vom ersten Tag an „mit offenen Armen aufgenommen“ gefühlt: „Es ist nicht selbstverständlich, dass man mit jedem direkt und ehrlich reden kann.“ Zum Schluss informierte Jugendfußballleiter Simon Deubzer, dass die Trabitzer A- bis D-Jugend jetzt Gemeinschaftsteams mit Tremmersdorf und Eschenbach bildet. Für die jüngeren Altersgruppen bleibt es bei den Spielgemeinschaften mit Tremmersdorf und Neustadt am Kulm.

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