65 Jahre Fahrenbergmesner in der Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung

Fahrenberg. Am Ende der Sternwallfahrt und Friedensmesse auf dem Fahrenberg am vergangenen Samstag überreichte der Regensburger Bischof den vollkommen überraschten Fahrenbergmesner.

Josef Riedl (links) erhält aus den Händen von Bischof Rudolf Voderholzer die Urkunde „Mesner – Ehrennadel in Gold“ für 65 Jahre Mesnerdienst. Foto: Franz Völkl

Mesner – Ehrennadel in Gold

Der 82-jährige Josef Riedl erhielt für 65 Jahre treue Mesnerdienste in der Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung die Mesner – Ehrennadel in Gold. „Mir sagt ja keiner was“, stammelte der ergriffene Mesner Sepp voller Ehrfurcht bei der Übergabe der Urkunde vor den unzähligen Pilgern.

Seit sechseinhalb Jahrzehnten erfüllt er in und um die Fahrenberger Wallfahrtkirche die Aufgaben eines perfekten Mesners: Josef Riedl ist der Mesner vom Fahrenberg. In fünfter Generation führt er die 186-jährige Mesnertradition seiner Familie auf dem heiligen Berg der Oberpfalz. 65 Jahre Mesner dürfte bayernweit einmalig sein. Seit 1958 ist er mit der Betreuung dieses weithin bekannten Heiligtums, der Wallfahrtskirche „Unserer Lieben Frau vom Fahrenberg“ betraut.
Die Markenzeichen des Idealisten, sind eine gehörige Portion Würde, Gelassenheit und Souveränität, gepaart mit viel Pflichtbewusstsein, Fleiß und einem tiefen Glauben. Vielen Tausenden von Pilgern ist der eher unauffällige, im Hintergrund agierende „Mesner Sepp“, wie er genannt wird, bekannt und gehört zum Fahrenberg wie ein lebendes Inventar.

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