Alpenländische Adventsmusik erreicht die Herzen der Zuhörer

Neustadt/WN. Die Herbergssuche und der alte Brauch des Anklöpfelns und Anglöckelns, wie er besonders im Alpenraum praktiziert wird, standen am Sonntag im Mittelpunkt des „Salzburger Bergadvents“ in der Stadtpfarrkirche St. Georg.

Die
Die “Pongauer Geigenmusi” mit dem musikalischen Gesamtleiter des “Salzburger Bergadvents” Peter Windhofer (Zweiter von links) brachte alpenländische Musik zu Gehör. Foto: Hans Prem
Organisator Bertram Erhardt fungierte auch als ausdrucksstarker Sprecher heiterer und besinnlicher Texte. Foto: Hans Prem
Organisator Bertram Erhardt fungierte auch als ausdrucksstarker Sprecher heiterer und besinnlicher Texte. Foto: Hans Prem
Mit wunderschönen Stimmen überzeugen die
Mit wunderschönen Stimmen überzeugen die “Puchwieser Sängerinnen”. Foto: Hans Prem
Als
Als “Anglöckler” marschierten die “Puchwieser Sänger” in die Stadtpfarrkirche ein und setzten den alten Brauch musikalisch in Szene. Foto: Hans Prem
Mit dem gemeinsam gesungenen
Mit dem gemeinsam gesungenen “Andachtsjodler” endete ein wunderschönes Adventskonzert mit alpenländischen Weisen. Foto: Hans Prem
Foto: Hans Prem
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Foto: Hans Prem
Foto: Hans Prem
Foto: Hans Prem

Bertram Erhardt war es nach 2019 wieder gelungen, für die Katholische Kirchenstiftung der Pfarrei St. Georg hervorragende Sängerinnen und Sänger sowie Instrumentalisten aus dem Salzburger Land in die Kreisstadt zu holen, die diesen Brauch mit großem Können und viel Herzblut musikalisch in Szene setzten. Am Ende freuten sich über 370 Zuhörer in der ausverkauften Stadtpfarrkirche St. Georg über ein abwechslungsreiches und wunderschönes Adventskonzert mit Melodien und Volksweisen aus dem Alpenraum.

Ausverkaufte Stadtpfarrkirche

„Wir hätten nochmals 500 Karten verkaufen können“, freute sich Cheforganisator Bertram Erhardt über das große Interesse an der Veranstaltung, die wegen Corona um ein Jahr verlegt werden musste. Er fungierte auch als ausdrucksstarker Sprecher und trug zwischen den Stücken besinnliche und heitere Texte vor. Die kleinen Geschichten handelten zum Beispiel von den Klöpfelbuben von Straßlfing, die sich mit einer konkurrierenden Gruppe rauften, oder vom Weihnachtsbrot, das der Bub beim Transport zum reichen Vetter selbst verzehrte.

Namhafte Volksmusikgruppen aus dem Salzburger Land

Die musikalische Gesamtleitung lag bei Peter Windhofer, der gleich in mehreren Gruppen mitwirkte. Mit wunderschönen Stimmen sangen die „Puchwieser Sänger“, bestehend aus den Ehepaaren Golser, Hetz und Windhofer vom rauen Winter, den drei Reiselein am Barbaratag oder jodelten mehrstimmig gefühlvoll den „Wurzhomer“. Als einen der Höhepunkte des Konzerts darf man wohl ihren Auftritt als „Anglöckler“ nennen, bei dem sich mit Trompete, Flöten und Gitarre in die Kirche einmarschierten und den alten Brauch musikalisch darstellten. Claudia Golser, Kathi Hetz und Heidi Windhofer sangen auch mit ihren eindrucksvollen Stimmen im „Puchwieser Frauendreigesang“.

Großer Beifall für ein wunderschönes Konzert

Die vielfach ausgezeichnete „Pongauer Geigenmusi“ mit Birgit Lang, Peter Windhofer (beide Geige), Annemarie Fischbacher (Harfe), Kaspar Fischbacher (Diatonische) und Herbert Klieber (Kontrabass) spielten ein „Geburtstagstanzerl“ oder eine „Hirtenweis“. Fischbacher und Klieber zogen auch die „Ziach“ bei der „Höllberg Ziachmusi“. Ein beeindruckender Klangkörper waren einmal mehr die Lokalmatadoren, die Neustädter Turmbläser Angela und Werner Schramek, Christine Fischer (alle Flügelhorn), Michael Erfurt (Tenorhorn), Harald Faltenbacher (Posaune) und Wolfgang Fischer (Bass).

Der volle Klang ihrer Blechinstrumente ließ bei der „Bergandacht“ oder dem „Gloria“ aus der Untersbergmesse bei so manchem Zuhörer ein Gänsehautgefühl aufkommen. Nach dem gemeinsam gesungenen Andachtsjodler, den die Puchwieser Sängerinnen anstimmten, spendete das Publikum den verdienten großen Applaus.

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1 Kommentare

Werner Schramek - 19.12.2022

Hallo,
es wurde ein Name der Turmbläser vergessen: Harald Faltenbacher Posaune.
Möglicherweise kann man den Bericht ändern.

Viele Grüße

Werner Schramek