Als starke Truppe gegen Wald- und Flächenbrände 

Mantel. Die Freiwillige Feuerwehr Mantel hat eine nicht alltägliche Einsatzübung hinter sich. Weil sich die Klimabedingungen ändern, haben die Verantwortlichen beschlossen eine sogenannte "Vegetations-Brandschutzübung" durchzuführen.

Dazu hat sich die Feuerwehr Mantel auch professionelle Hilfe dazu geholt. @fire – der Internationale Katastrophenschutz Deutschland – schickte drei Ausbilder nach Mantel, um die Kollegen dort zu schulen. „Flächenbrände werden gerne als beherrschbar angesehen. Was soll schon passieren? Und doch kommt es vor, dass Löschfahrzeuge in Flammen aufgehen, Feuerwehrleute schnell an ihre Grenzen geraten“, erklärt Thorsten Sprenger, einer der Ausbilder, der aus Nürnberg angereist war.

Spezialisiert hat sich @fire auf Wald- und Vegetationsbrände. Vegetationsbrände unterscheiden sich wesentlich von Zimmerbränden, außerdem fehlen meist passende Ausrüstung und Taktik. Dabei kann die Schlagkraft einer Feuerwehr bereits mit kleinen Investitionen in Ausbildung, Taktik und Gerät wesentlich erhöht werden und es wird eine wesentlich sicherere Arbeitsumgebung für Einsatzkräfte geschaffen.

Es braucht Manpower!

Die Floriansjünger aus Mantel, aber auch ein Kollege von der Feuerwehr Schlicht, wurden jetzt jedenfalls in einem theoretischen Teil am Vormittag geschult. Die praktische Übung am Nachmittag, in einer Sandgrube bei Mantel, war für die Kameraden dann auch sehr schweißtreibend, aber wirksam.

Kommandant Timo Krauß sprach viele Brände in der Umgebung an und war froh, neue Erkenntnisse der Wald- und Flächenbrandbekämpfung zu erfahren. „Wir haben von den Kollegen von @fire vollkommen neue Vorgehensweisen für die Art solcher Brände erfahren“. Er sprach vor allem die Erkenntnis an, mit viel Manpower vorzugehen. „Die Vorgehensweise, wie wir sie kannten, ist nicht mehr zeitgemäß“.

Eindrücke aus der Vogelperspektive

An drei Stationen waren verschiedene Szenarien aufgebaut, an denen die teilnehmenden 20 Kameraden ihre neuen Erkenntnisse aufzeigen konnten. Bei einer kleinen Abschlussübung haben sie außerdem einen kleinen Flächenbrand bekämpft.

„Wir sind froh, eine solche Übung durchgeführt zu haben“, so Kommandant Krauß, der sich bei Bürgermeister Richard Kammerer und der Marktgemeinde für diese Gelegenheit bedankt hat. Auch Kameraden der Feuerwehr Neustadt/WN waren mit einer Drohne auf dem Gelände und haben die Übung aus der Luft gezeigt.

Zudem hatte für die Ausbildung Friedrich Janner vier Strohballen zur Verfügung gestellt, auch hierfür bedankte sich Krauß.

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