Ampel soll Baustellenverkehr regeln

Grafenwöhr. Der Bau der Querungshilfe an der Neuen Amberger Straße verursacht Ärger bei Bürgern und Unternehmen. Bürgermeister Edgar Knobloch kann nun eine oft geforderte Maßnahme verkünden, um dem Verkehrschaos abzuhelfen: Eine Ampel wird kommen.

Der Bau von zwei Querungshilfen verursacht eine einseitige Sperrung der Bundesstraße 299. Anstelle einer Einbahnstraße soll nun eine Ampel den Verkehr regeln. Foto: Stefan Neidl

Aufreger in Grafenwöhr – Für den Bau zweier Querungshilfen in der Neuen Amberger Straße ist der Verkehr einseitig gesperrt. Sie ist die Hauptverkehrsstraße der Stadt. Bürgermeister Edgar Knobloch (CSU) erklärte dem Stadtrat die Maßnahme. Der Verkehr stadteinwärts muss jetzt einen kilometerlangen Umweg über Gmünd und das Josephstal fahren. Auf Social Media beschwerten sich Anwohner und der ansässige McDonalds. Die aktuelle Regelung sei geschäftsschädigend.

Keine Musterlösung

Unternehmen machten bereits Anpassungen. Einige Menschen meldeten sich auch direkt bei Knobloch oder im Rathaus. Viele forderten eine Ampelschaltung. Auch die lange Dauer der Sperrung bis 15. April störte viele. Knobloch kann jedoch verkünden, dass die geforderte Ampelschaltung bald kommen soll. Vermutlich schon Anfang der Woche. In Absprache mit den Verkehrsbehörden, der Polizei und dem Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach hat die Stadt das nun durchgesetzt.

Dabei waren sich alle beteiligten Stellen schnell einig, sagt er auf Nachfrage nach der Sitzung. Man war sich einig, dass es für Anlieger eine große Belastung sei, jedes Mal einen langen Umweg fahren zu müssen, wenn sie in die Stadt wollen. Die ursprüngliche einseitige Sperrung der Bundesstraße 299 war eine Entscheidung des Straßenbauamts. Dieses sei für Bundesstraßen allein zuständig. Knobloch wies aber darauf hin, dass es keine Musterlösung gebe: “Mit der Ampelregelung wird es nun Staus an der Stelle in beiden Richtungen geben.” Auch der 15. April sei ein späterer Fertigstellungstermin als von Knobloch zunächst erwartet.

Stadträte begrüßen Neuregelung

Die Stadträte begrüßten die Neuregelung. Thomas Mayer (CSU) hatte selbst erlebt, wie ein Amerikaner von der Lagerwache 3 aus gegen die Einbahnstraßenregelung verstieß. Ein Landwirt mit Traktor musste deswegen rückwärts rangieren. Andere Amerikaner wären über den Gehsteig entgegen der Fahrtrichtung gefahren. Mayer hart: “Ich hätte sie gerne herausgezogen und die Verkehrssituation erklärt.”

Gerald Morgenstern (CSU) begrüßte die Aufstellung einer Ampel. Auch war er für die Einrichtung einer Art Bedarfsumleitung, um den Verkehr im Staufall zu steuern. Der überörtliche Durchgangsverkehr könnte bereits ab Gmünd durch eine Beschilderung umgeleitet werden. Weiter erklärte er, der Stadtrat wollte eine Querungshilfe an dieser Stelle wegen den Bushaltestellen und dem Fußgängerverkehr an der Lagerwache 3 bereits länger. Dies lag nicht am Bau des Fachmarktzentrums. Aber deswegen sind nun zwei Hilfen genehmigt worden.

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