Archäologische Untersuchungen an den Verwaltungsgebäuden

Grafenwöhr. Ein Dinosaurier-Knochen am Zaun zur Baustelle der Verwaltungsgebäude - Ein Witz mit Hintergrund, denn tatsächlich machten Untersuchungen genauere Analysen nötig. Ein Standardprozess, laut dem Bürgermeister.

Ein Team von Archäologen untersucht die Baustelle an den Verwaltungsgebäuden. Foto: Stefan Neidl

Verfrühter Aprilscherz oder archäologische Sensation? Die Arbeiten bei der Sanierung der Verwaltungsgebäude ruhen im Moment. Am Bauzaun hängt ein knochen-ähnliches Gebilde mit einem Schild: „Fossilienfund bei Ausgrabungen! Tyrannosaurus Rex Vorderlauf rechter Unterschenkel. Bitte nicht berühren!!“, steht darauf. Offensichtliche ein Spaß von Anwohnern. Aber mit einem ernsten Hintergrund – Denn bei Untersuchungen wurde tatsächlich etwas gefunden.

Fund wird untersucht

In der Bauausschusssitzung erkundigte sich Conny Spitaler (SPD) nach dem Grund für den Streich. Bürgermeister Edgar Knobloch (CSU) erklärte den Vorgang: Bei Bauten in einer Altstadt gibt es immer archäologische Untersuchungen. „Das ist Standard“, sagte er. Und tatsächlich stieß ein Institut bei den Verwaltungsgebäuden auf alte Fundamente. Diese müssen nun untersucht werden, bevor weitergebaut werden könne. Erste Untersuchungen deuteten aber darauf hin, dass es sich wohl um keinen schützenswerten Fund handele. Knobloch berichtete von einem Fall in Trier, der den Bau eines Parkhauses verzögerte – Diese Gefahr bestehe wohl in Grafenwöhr nicht. Aber dennoch: „Die Untersuchungen verzögern den Weiterbau wohl um acht Wochen“, informierte das Stadtoberhaupt.

Der Dinosaurier-Knochen hängt mit Warnung am Bauzaun. Foto: Stefan Neidl

In der Stadt herrschen bereits Gerüchte, es handele sich um die Überreste eines alten Friedhofes. Schließlich steht die alte Pfarrkirche gleich daneben. Dies konnte Knobloch auf Rückfrage nicht bestätigen.

Nutzungsänderung eines Diners

Ein ehemaliges Diner im Gewerbepark soll zu einem Ausstellungsraum für Kraftfahrzeuge werden. Dazu soll eine KfZ-Werkstatt neu gebaut werden. Die Grundflächenzahl übersteigt durch die Errichtung von Stellplätzen die Festsetzung im Bebauungsplan von 0,8 geringfügig. Der Bauausschuss stimmte beiden Vorhaben einstimmig zu.

Fliesenarbeiten im Waldbad

Am Kindergarten St. Theresia soll der Grundriss aufgeteilt werden und Dachgauben gebaut werden. In nicht-öffentlicher Sitzung wurden die Fliesenarbeiten zur Behebung der Winterschäden im städtischen Waldbad an eine lokale Firma für 29 289,67 Euro vergeben.

Die Stadt Auerbach plant die Änderung ihres Flächennutzungs- und Landschaftsplanes „Gewerbegebiet Lohe II“. Dies soll die Ansiedlung von Firmen erleichtern und Arbeitsplätze schaffen. Grafenwöhr war als Nachbargemeinde zu beteiligen.

Der Bauausschuss stimmte allen Anliegen einstimmig zu.

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